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König Faruk I. von Ägypten wird gestürzt(120723)

时间:2013-11-27来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: König
Am 23. Juli 1952 wird in Ägypten König Faruk I. durch einen Putsch von General Muhammad Nagib und Oberstleutnant Gamal Abd el-Nasser gestürzt. Mit 32 Jahren geht er nach Italien ins Exil, wo er mit 45 stirbt, ohne seinen Lebenstraum verwirklichen zu können - als Playboy anerkannt zu werden.
Was hatten die Leute in den 50er und frühen 60er Jahren doch für eine Freude an diesen Erscheinungen, die man Playboys nannte! Es waren nicht viele, ein Dutzend vielleicht. Am besten in Erinnerung sind uns Gunter Sachs, Ali Khan - und Alfonso Prinz zu Hohenlohe vielleicht. Das waren die, die in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem Weltkrieg, wo noch niemand wusste, wie Hummer, Kaviar oder Champagner schmeckt, dem Normalbürger zeigten, wie das Leben auch sein könnte.
 
Eigentlich kann man gar nicht so genau sagen, was einen Playboy ausgemacht hat. Erlernbar war der Beruf nicht, so viel ist sicher. Ein Playboy sein zu wollen, hat schon gleich gar nicht gereicht - auch dann nicht, wenn einer Geld hatte und auf eine adelige Herkunft verweisen konnte. Bitte, Vermögen und Adel haben nicht geschadet - aber beides war weder eine unbedingte Voraussetzung, noch verschaffte es einem automatisch Zugang zum engen Kreis dieser illusteren Figuren. Nein, zum Playboy-Sein hat ein bisschen mehr gehört. Sonst wäre diese Spezies sehr viel zahlreicher gewesen. 
 
Klar, nicht jeder konnte es sich erlauben, das Leben eines Playboys zu führen. Der Schah von Persien, König Hassan von Marokko, Rajiv Gandhi, also, die hätten unter Umständen das Zeug dazu gehabt. Alle drei haben sie in Europa studiert und dabei möglichst wenig ausgelassen. Aber alle drei hat irgendwann die Pflicht gerufen. Sie mussten Ämter übernehmen, die mit dem Playboy-Dasein einfach nicht vereinbar waren. Einer, der von vorn herein keine Chance hatte, Playboy zu werden, war König Faruk I. von Ägypten. Dabei wäre er so gern einer gewesen! Das ist zwar nirgendwo belegt, aber die Vermutung liegt ziemlich nahe. Ein oberflächlicher Blick auf seine Biografie weist darauf hin und die Fotos von ihm bestätigen den Eindruck.
 
In der Kindheit verhätschelt musste Faruk mit sechzehn seinem verstorbenen Vater, König Fuad I., auf den Thron folgen. Er wurde ein schlechter Regent. Seine Regierung war korrupt, die Wirtschaft kam nicht auf die Beine, die Politik diktierten ihm die Briten. Aber Faruk pflegte einen ausschweifenden Lebensstil. Dem machte am 23. Juli 1952 ein Putsch von General Muhammad Nagib und Oberstleutnant Gamal Abd el-Nasser ein jähes Ende. Mit 32 Jahren ging Faruk nach Italien ins Exil, wo er mit 45 starb.
 
Fotos zeigen ihn mit Anzug und Fliege und einem Hut, der auf dem Kopf eines anderen - schlankeren - Mannes vielleicht ganz elegant aussähe. Bei Faruk wirkt er wie der Teil einer Maskerade. Und erst wenn er eine Sonnenbrille trägt! Sich dann auch noch, ein Bein vor das andere gestellt, auf ein Spazierstöckchen stützt! Herrjeh! Er versucht, weltmännisch zu wirken - aber das geht ihm total daneben. Auf einem Foto stehen seine weiblichen Familienangehörigen neben ihm. In geblümten Kleidchen! Nicht zu fassen, welch gähnende Biederkeit in dieser Familie geherrscht haben muss!
 
Also, König ist leicht werden, wenn man den Thron erbt. Aber Playboy, nein! Nein, beim besten Willen - da gehört dann doch ein bisschen mehr dazu! 
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