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德语小说:三剑客-Kleine Hofintrige

时间:2010-10-23来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Kleine Hofintrige

Alles, was Freude macht, nimmt einmal ein Ende - auch die vierzig Goldstücke des Königs; so fanden sich die vier Freunde bald wieder den Alltagsnöten ausgesetzt. Und wie stets in ausweglosen Situationen wandten sie sich an Herrn de Tréville, der ihnen wieder einmal einen Vorschuss bezahlte.

 


D'Artagnan, der bald vergaß, wie er mit seinem Geld die Musketiere beinahe einen Monat über Wasser gehalten hatte, lag gerade unzufrieden auf seinem Bett und war sich sicher nur eine Last zu sein. Da betrat sein Diener Planchet, begleitet von einem bürgerlich gekleideten Herrn das Zimmer.

Für einen Augenblick herrschte Schweigen, dann erklärte der Mann, dass man ihm d'Artagnan als tapferen und ehrenvollen jungen Mann geschildert hatte und ihn diese Tatsache dazu bewogen hat, ihm ein Geheimnis anzuvertrauen.

"Meine Frau, steht im Dienste der Königin - sie führt die Oberaufsicht über die königliche Wäsche. Sie ist überaus schön und schlau und ihr Pate ist der Schleppenträger der Königin, Herr de la Porte…"

"Ja und Monsieur?"

Der Mann zögerte etwas. "Nun, sie wurde gestern entführt. Ich bin mir nicht sicher, wer es war, aber ich habe einen Verdacht."

"Eure Frau entführt? Was vermutet Ihr?"

"Nun, meine Frau darf mich zweimal in der Woche besuchen. Als sie vor vier Tagen zu mir kam, erzählte sie mir, dass die Königin gegenwärtig in großer Furcht lebt. Der Kardinal verfolgt sie, mehr denn je und der König interessiert sich nicht für sie. Die Königin glaubt, jemand habe in ihrem Namen an den Herzog von Buckingham geschrieben, um ihn nach Paris zu locken."

"Zum Teufel! Aber was hat Eure Frau mit dieser ganzen Sache zu tun?", warf d'Artagnan ein.

"Ihre Ergebenheit für die Königin ist bekannt. Man möchte sie von ihr fernhalten, oder sie misshandeln, um an die Geheimnisse Ihrer Majestät zu kommen. Der Mann, den ich ihm Verdacht habe, ist ein Gefolgsmann des Kardinals. Ich kenne nicht seinen Namen, aber ich weiß, wie er aussieht. Er hat schwarzes Haar, stechende Augen und eine Narbe an der Schläfe."

"Ha, mein Mann aus Meung!", schrie d'Artagnan. "Wisst Ihr, wo der Kerl wohnt?"

Der Mann verneinte und erklärte, dass er von Herrn de la Porte von der Entführung erfahren habe. Er hatte noch mehr auf dem Herzen, aber zögerte erneut. Doch dann rief er: "Ich werde Ihnen jetzt alles erzählen, so wahr ich Bonacieux heiße!"

"Bonacieux heißt Ihr?"

"Ja Monsieur. Ich bin Euer Hauswirt. Seit drei Monaten wohnt Ihr schon bei mir, aber da Ihr so vielbeschäftigt seid, habt Ihr bisher noch keine Miete bezahlt. Da Ihr es nur vergessen habt, wollte ich Euch nicht drängen. Ich sah Euch mit den Musketieren des Königs und dachte ihr könnt mir helfen, meine Frau zurückzubekommen."

D'Artagnan lächelte liebenswürdig, das war im Moment das Einzige, womit er bezahlen konnte und bedankte sich bei seinem Wirt. Dann forderte er ihn auf, die Geschichte zu Ende zu erzählen.

Bonacieux zog einen Brief aus der Tasche und begann zu lesen: Sucht nicht nach Eurer Frau - sie wird Euch zurückgegeben, sobald man sie nicht mehr braucht. Unternehmt Ihr irgendwelche Schritte, sei Ihr verloren.

Der Wirt deutet an, dass er gerne auch weiterhin auf die Miete verzichten würde, wenn d'Artagnan ihm helfe. Da schrie er plötzlich auf. Beim Blick aus dem Fenster erkannte Bonacieux den mutmaßlichen Entführer. D'Artagnan stürzte ans Fenster und erkannte in dem Mann, sein Duell aus Meung.

"Ha, dieses Mal entkommt er mir nicht", rief er, zog seinen Degen und stürzte aus dem Zimmer. Auf der Treppe rannte er gegen Porthos und Athos, die gerade noch zur Seite springen konnten. "Wohin so eilig?", riefen sie ihm nach.

"Der Mann aus Meung!", erwidert der Gascogner und war verschwunden.

Athos und Porthos hatten richtig vorausgesehen: d'Artagnan kehrte bereits nach einer halben Stunde zurück. Wieder war ihm sein Mann entgangen - spurlos verschwunden.

Währenddessen hatte sich auch Aramis in seiner Wohnung eingefunden, sodass der Gascogner bei seiner Rückkehr die Freunde bei sich versammelt fand.

"Nun!", schrie er, den Degen auf Bett schleudernd, "der Kerl muss der Teufel in Person sein. Er ist zu meinem Verderben geboren. Seine Flucht bringt uns um ein schönes Geschäft, bei dem wir hundert Goldstücke oder mehr verdienen könnten."

"Wieso?", fragten Porthos und Aramis, während Athos ihn nur fragend anblickte.

"Planchet", rief d'Artagnan, "lauf zum Hauswirt und sag ihm, er solle uns ein halbes Dutzend Flaschen Beaugency heraufschicken."

Porthos grinste wohlwollend. "Du hast schon Kredit beim Hauswirt."

Sie ließen sich nieder und öffneten eine der Flaschen, die Planchet in Windeseile besorgt hatte. Dann begann d'Artagnan seinen Freunden die ganze Geschichte zu erzählen. Als er geendet hatte, entbrannte eine Diskussion, ob sich für die fünfzig oder sechzig Goldstücke vom Hauswirt die Befreiungsaktion lohnte.

In diesem Augenblick wurde die Tür aufgerissen, und der Wirt stürzte ins Zimmer: "Ach, meine Herren, rettet mich! Unten befinden sich vier Männer, die mich verhaften wollen."

Porthos und Aramis sprangen auf doch d'Artagnan hielt sie zurück: "Wartet, hier kommt es nicht auf Mut, sondern auf Klugheit an."

Schon erschienen die Gardisten des Kardinals auf der Schwelle. D'Artagnan bat sie freundlich herein und bot ihnen seine Hilfe an. Porthos wollte bereits protestieren und der arme Hauswirt begann zu jammern, aber Athos flüsterte nur: "Still!"

Leise erklärte d'Artagnan, dass er Herrn Bonacieux nur helfen könne, wenn er und die Musketiere in Freiheit blieben. Und laut sagte er: "Es gibt keinen Grund für mich diesen Herrn zu beschützen. Ich kenne ihn erst seit heute. Er ist gekommen, um sich die Miete zu holen… ist es nicht so, Herr Bonacieux?"

D'Artagnan sah den Hauswirt eindringlich an und dieser nickte nur. Dann schob er ihn den Gardisten zu. Die bedankten sich erstaunt und zogen mit ihrer Beute ab. Als die Tür geschlossen war, rief Porthos:

"Oh, wie schändlich hast du dich benommen!"

"Porthos, du bist ein Trottel - und dir gratuliere ich, zu deinem Einfall", sagte Athos.

"Und nun, meine Herren", rief d'Artagnan, nicht weiter bemüht Porthos sein Verhalten zu erklären, "müssen wir auf Gedeih und Verderb zusammenstehen. Unser Wahlspruch muss künftig sein: Alle für einen, und einer für alle!"

"Aber…", sagte Porthos zögernd. Er konnte nichts begreifen.

"Heb deine Hand und schwöre", sagten Athos und Aramis.

Murrend, aber keinen weiteren Widerstand wagend, hob Porthos ebenfalls die Hand. Im Chor wiederholten die vier Freunde die Parole: "Alle für einen, einer für alle!"

Es war ganz selbstverständlich, dass d'Artagnan das Kommando übernahm. "Von diesem Augenblick an stehen wir mit dem Kardinal auf Kriegsfuß."

 

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