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德语小说:三剑客-König Ludwig XIII.

时间:2010-10-23来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: König Ludwig

Das Massenduell war in Windeseile Stadtgespräch geworden. Für die Lauscher im Vorzimmer brüllte Herr de Tréville seine Musketiere zornig an - im Stillen lachte er aber und schüttelte jedem stolz die Hände.

 

Er wollte keine Zeit verlieren, dem König als Erster zu berichten und eilte in den Louvre. Leider kam er zu spät, denn der Kardinal war bereits da und hatte sich mit dem König eingeschlossen. Erst am Abend sah der Hauptmann den König wieder und zwar am Spieltisch. Da seine Majestät sehr habgierig und im Begriff zu gewinnen war, hatte er vorzügliche Laune.

"Ich muss Euch schelten, Tréville, Seine Eminenz hat sich derart über Eure Musketiere aufgeregt, dass er krank wurde. Das sind wahre Teufelskerle, die man aufhängen sollte, Eure Musketiere."

"Nein, Sire", entgegnete Tréville, der sich bei der guten Laune des Königs keine Sorgen machte. "Das Einzige, was sie wollen, ist mit ihren Degen Euch dienen. Die Garde seiner Eminenz sucht unaufhörlich Streit, da müssen die jungen Leute sich doch wehren."

Der König ließ sich von seinem Hauptmann die Version aus dessen Sicht erzählen und man muss zugeben, dass sie ein klein wenig von der Realität abwich. So unternahmen die drei Musketiere einen netten Spaziergang mit dem Sohn eines Freundes aus seiner Heimat, der Gascogne, als die Gardisten seiner Eminenz sie ohne Grund überfielen.

Als seine Majestät hörte, dass die Leibwache des Kardinals gegen einen Verletzten, ein halbes Kind und noch in der Überzahl verloren hatte, wurde seine Laune noch besser. Den jungen Mann, der dem besten Fechter im Königreich, nämlich Jussac, den Degenstoß verpasst hatte, wollte der König augenblicklich kennen lernen.

"Wann geruhen Eure Majestät ihn zu empfangen?"

"Morgen Nachmittag, Tréville. Bringt mir alle vier. Ich möchte ihnen allen danken. Ergebenheit muss belohnt werden. Bitte lasst die Herren die kleine Treppe hinaufkommen… der Kardinal muss es nicht erfahren."

Zur vereinbarten Stunde erschien Tréville mit den drei Musketieren und d'Artagnan. "Nur näher, meine Tapferen", empfing sie der König. "Sapperlot, Ihr vier habt mehrere Gardisten Eurer Eminenz außer Gefecht gesetzt! In drei Wochen muss er sich eine neue Leibgarde zusammen suchen. Ich muss Euch die Leviten lesen!"

"Eure Majestät sehen ja, dass Eure Musketiere ganz zerknirscht sind", sagte Herr de Tréville.

Der König winkte d'Artagnan herbei und dieser trat mit bekümmerter Miene einige Schritte nach vorn. "Und dieses halbe Kind soll Jussac so zugerichtet haben? Bei solcher Arbeit gehen leicht die Kleider in Fetzen und die Gascogner sind doch arme Wichte, oder? Chesnaye, sieh mal, ob du in meinen Taschen noch Goldstücke findest. Und jetzt erzähle mir, Jüngling, wie sich alles zugetragen hat."

D'Artagnan erzählte das Abenteuer mit allen Einzelheiten. Danach nahm der König vierzig Goldstücke aus den Händen seines Dieners entgegen und reichte sie unserem jungen Helden. Dieser bedankte sich mit einer tiefen Verbeugung.

"Sir, für Eure Majestät lassen wir uns in Stücke hauen!", riefen die vier wie aus einem Munde.

"Schon gut, schon gut. Tréville - bringt den jungen Mann in der Garde Eures Schwagers, des Herrn des Essart, unter! Ha, wie sich der Kardinal ärgern wird!"

Er winkte Tréville mit der Hand und die Audienz war zu Ende.

Obwohl d'Artagnan das königliche Geschenk brüderlich mit seinen Kameraden geteilt hatte, kam er sich über alle Maßen reich vor. Porthos riet ihm, sich einen Pagen zu leisten und nur wenige Stunden später trat ein gewisser Planchet in d'Artagnans Dienste. Der Page war sehr enttäuscht, als er am Abend feststellte, dass das einzige Möbelstück seines neuen Herrn ein altes Bett war und er selbst im Vorzimmer auf den Dielen schlafen musste.

Athos hielt sich ebenfalls einen Diener, den er schon zu einem idealen Gehilfen ausgebildet hatte. Er heiß Grimaud und war sehr schweigsam, ebenso wie sein Herr. In den fünf oder sechs Jahren, die er mit seinen Gefährten Porthos und Aramis nun schon zusammen war, hatten diese Athos niemals lachen gehört.

Athos war kaum dreißig Jahre alt, klug und sehr gut aussehend. Dennoch lebte er ohne Geliebte und sprach niemals von Frauen; seine Freunde hatten sogar den Eindruck, als wäre ihm dieses Thema unangenehm. Grimaud hatte gelernt seinem Herrn jeden Wunsch von den Augen abzulesen.

Porthos war ganz anders. Er sprach nicht nur viel, sondern auch laut und es war ihm nicht einmal wichtig, dass ihm jemand zuhörte. Er hörte sich einfach gerne reden. Und wenn er auch nicht annähernd so gut aussah, wie Athos, so brüstete er sich dennoch mit Liebesaffären. Zurzeit bemühte er sich um die Gunst einer ausländischen Prinzessin.

Da der Knecht so singt, wie der Herr zwitschert, dürfen wir zwischen Porthos und seinem Diener Mousqueton eine große Ähnlichkeit feststellen.

Der Diener von Aramis hieß Bazin. Da sein Herr noch immer hoffte, einmal die Priesterweihen zu erhalten, verlangte er von ihm, stets in Schwarz gekleidet zu sein, wie es sich für den Diener eines Geistlichen gehörte. Bazin war ungefähr fünfunddreißig Jahre alt, konnte hervorragend kochen und war blind und taubstumm.

Planchet wurde nach anfänglichen Schwierigkeiten immer heimischer bei den Musketieren und war auch in der Kaserne bald allgemein beliebt.

Schließlich kam die Zeit, da sie das Versprechen des Herrn de Tréville erfüllte: D'Artagnan wurde als Kadett in die Gardekompanie des Herrn des Essart aufgenommen. Um ihm die Wartezeit, bis er bei den Musketieren aufgenommen wurde zu verkürzen, gestattete Tréville den drei Musketieren, den jungen Gascogner bei der Wache zu begleiten.

Auf diese Weise wuchs die Gardekompanie des Herrn des Essart nicht nur um einen, sondern um vier Musketiere an.

 

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