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Marquis de Lafayette landet bei Charleston(120613)

时间:2014-01-10来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Charleston
Der Marquis de Lafayette war erst 19 Jahre alt, als er am 13. Juni 1777 bei Charleston an Land ging, ein Idealist, der im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kämpfen wollte. Zwei Jahre später galt er schon als Held.
Das Aristokratenkind, das im September 1757 auf Schloss Chavaniac in der Auvergne geboren wurde, bekam die Namen gleich aller Soldatenheiligen mit auf den Weg: Marie-Joseph-Paul-Yves-Roch-Gilbert du Motier, Marquis de Lafayette.
 
Kampf auf eigenen Kosten
Der Namenzauber zeigte Wirkung. Anders als die meisten seiner Vorfahren ist Lafayette nicht auf dem Schlachtfeld gestorben. Und das, obwohl er in den größten Kämpfen seiner Epoche an vorderster Front dabei war, im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und in der Französischen Revolution. Als er mit 77 Jahren starb, war er einer der berühmtesten Menschen seiner Zeit. "Sie werden", sagte ein Redner vor dem amerikanischen Kongress, "unter allen Sterblichen keinen Wohltäter der Menschheit finden, der Lafayette überstrahlt."
 
Die Amerikaner lieben ihre Gründerväter, und der französische Marquis ist einer von ihnen. Seine siegreichen Schlachten haben die Geburt der amerikanischen Nation entschieden befördert. Er war gerade mal 19, als er am 13. Juni 1777 nördlich von Charleston, South Carolina, an Land ging, um im Dienst der Kontinentalarmee gegen das britische Mutterland zu kämpfen. Ohne Bezahlung, auf eigene Kosten. Geld hatte er genug, ihn dürstete nach Ruhm. Und er wollte seine Ideale leben. "Das Glück Amerikas ist untrennbar mit dem Glück der ganzen Menschheit verbunden", schrieb er seiner schwangeren Frau Adrienne, die er in der Heimat zurückgelassen hatte. "Eines Tages wird Amerika zum sicheren Hort für Toleranz, Gleichheit, Frieden und Freiheit werden." Das fand Adrienne so erfreulich, dass sie sein langes Wegbleiben ohne Murren ertrug. Als Lafayette zwei Jahre später in diplomatischer Mission zurück nach Frankreich kam und ihr entgegeneilte, fiel sie in Ohnmacht. Kein Wunder. Ganz Paris war aus dem Häuschen und jubelte ihm zu.
 
Geschmack nach Verrat
Dann gab die Französische Revolution Lafayette die Gelegenheit, auch in seiner Heimat für den Fortschritt der Menschheit zu kämpfen. Nur war hier alles viel schwieriger. Lafayette nahm Partei für die Gemäßigten und kam mit den radikalen Jakobinern schnell über Kreuz. Dass er als Anführer der Nationalgarde ein Massaker an den Aufständischen mit Hunderten von Toten verantworten musste, ruinierte seinen Ruf in der Öffentlichkeit. Lafayette floh ins Ausland, wurde gefangen genommen und verbrachte fünf Jahre in österreichischen und preußischen Kerkern. Später, während der Julirevolution 1830, zählte Lafayette wieder nicht zu den Barrikadenkämpfern, sondern zu den Unterstützern des Bürgerkönigs.
 
Während die Amerikaner ihren Lafayette bis heute verehren, schmeckt sein Name für die Franzosen immer ein bisschen nach Verrat. Obwohl sich das jetzt langsam zu ändern scheint. Lafayette, dieser schillernde Bürger zweier Welten, ist wieder im Kommen. Vielleicht auch deswegen, weil die radikalen Ideologen jedweder Couleur  und ihre blutigen Revolutionen immer mehr an Überzeugungskraft verlieren. 
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