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德语小说:西游记地球的中心-Zurück

时间:2010-10-30来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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Wir machten uns am nächsten Morgen auf den Rückweg. Fünf lange Tage lagen vor uns. Solange waren wir gegangen, bis wir in der Sackgasse gelandet waren. Ich will die Qualen, die wir in diesen fünf Tagen durchmachten hier nicht näher beschreiben. Jeder von uns ging damit anders um. Mein Onkel kochte vor Wut, weil er sich für den falschen Weg entschieden hatte, Hans ertrug die Leiden friedlich und ergeben, ich aber jammerte und klagte, wie ich gestehen muss.

 


Mein Mut sank als uns am Ende des ersten Marschtages tatsächlich das Wasser ausging. Nun hatten wir nur noch den Genever. Wenn man Durst hat, ist dieser schreckliche Schnaps nicht das Richtige. Er verbrannte mir die Kehle und ich konnte nicht einmal den Anblick der Flasche ertragen. Die Temperaturen brachten mich fast um und eine bleierne Müdigkeit lähmte meine Glieder. Ich habe es nur meinem Onkel und Hans zu verdanken, dass ich dort unten nicht einfach liegen blieb. Wenn meine Kraft zu Ende war, machten beide Halt und ließen mich ausruhen. So gut sie konnten, standen mir die beiden bei und dass, obwohl sie selber hart gegen den Durst und die Erschöpfung kämpften.

Am 7. Juli erreichten wir endlich die Stelle, an der sich die beiden Gänge trafen. Wir krochen auf allen Vieren und waren halbtot. Ich ließ mich auf den Boden fallen und blieb dort einfach liegen. Hans und mein Onkel setzten sich neben mir nieder und versuchten, ein Brocken Zweiback zu kauen. Meine Lippen und meine Zunge waren so geschwollen, dass ich nichts essen konnte. Ich sank in einen unruhigen Schlaf.

Als ich erwachte, lag ich in den Armen meines Onkels. Er beugte sich zu mir herunter und sagte: "Armer Junge!" Ich war gerührt, denn mein Onkel war noch nie zärtlich zu mir gewesen. Ich nahm seine Hände in die meinen und sah, dass seine Augen feucht wurden. Er langte nach seiner Feldflasche und öffnete sie. "Trink!", sagte er. "Es ist der letzte Schluck Wasser. Der letzte Schluck, hörst du? Ich habe ihn für diesen Augenblick aufgespart. Hundertmal musste ich gegen das Verlangen ankämpfen, ihn selber zu trinken. Ich habe widerstanden, weil ich den letzten Schluck für dich aufheben wollte, Axel. Trink!" Ich konnte nichts sagen. Tränen schnürten mit die Kehle ab. "Ich wusste, dass du zusammenbrechen würdest. Ich habe diese letzten Tropfen aufgespart, um dich wieder zu beleben." Mit diesen Worten setzte mein Onkel mir die Flasche an die Lippen. Das Wasser lief in meinem Mund und meine trockene Kehle hinunter. Welche Wohltat! Es war wirklich nur ein einziger Schluck. Ein einziger!

Mein Durst war zwar nicht gestillt, aber der eine Schluck Wasser hatte meine Lebensgeister ein wenig geweckt. Ich setzte mich langsam auf und sah meinen Onkel an. "Uns bleibt keine Wahl. Wir haben kein Wasser. Wir müssen umkehren." Mein Onkel starrte mich entgeistert an. "Zurück? Höre ich richtig? Zurück? Hat das Wasser dich denn nicht erfrischt? Hat es dir nicht ein wenig Mut und Energie zurückgegeben?" Ich senkte beschämt den Blick. Mein Onkel sprach trotzdem weiter. "Du bist immer noch niedergeschlagen und verzweifelt. Und das, obwohl die Expedition jetzt doch glücken wird? Alles spricht dafür, dass wir nun den richtigen Weg wählen." "Wir werden sterben, Onkel.", presste ich hervor. Mein Onkel schwieg. "Lass uns die Expedition abbrechen.", bat ich. Mein Onkel schüttelte den Kopf. "Ich will nicht, dass du stirbst, Axel. Hans soll dich begleiten. Von hier an gehe ich allein weiter. Lasst mich allein. Geh schon!"

Mein Onkel war sehr aufgeregt. Woher er die Energie nahm, die Expedition fortzusetzen, war mit schleierhaft. Dennoch wollte ich nicht hier unten sterben. Aber konnte ich meinen Onkel hier allein lassen?

Hans verfolgte unser Gespräch mit unbewegter Miene. Ich war sicher, dass er begriff, worum es ging. Er sah, dass wir in entgegengesetzte Richtungen wollten. Dass sein eigenes Leben auch auf dem Spiel stand, schien ihn nicht sehr zu beeindrucken. Ich trat auf Hans zu und legte meine Hand auf seinen Arm. "Komm, Hans.", sagte ich ruhig. "Wir gehen zurück zum Krater." Hans bewegte sich nicht. Er sah mich lange Zeit an. Schließlich deutete er auf Professor Lidenbrock und sagte nur ein Wort: "Master!"

"Er ist nicht dein Herr! Was für ein Unsinn. Hans, wir müssen fliehen. Wir müssen ihn fortbringen von hier. Verstehst du denn nicht, dass unser Leben auf dem Spiel steht?" Ich flehte Hans an, vernünftig zu sein, aber der Isländer sagte nichts mehr. Ich packte Hans am Arm und wollte ihn in die Höhe zerren. Mein Onkel trat dazwischen. "Du hast doch gehört, was Hans gesagt hat.", warnte er mich. "Hör auf damit. Ich habe einen Vorschlag. Der Wassermangel ist das einzige Problem, richtig? Im östlichen Tunnel konnten wir keine Quelle entdecken. Sicher haben wir im westlichen Tunnel mehr Glück." Ich wollte etwas erwidern, aber mein Onkel schnitt mir mit einer ungeduldigen Handbewegung das Wort ab. "Hör mir zu! Als du schliefst, habe ich den westlichen Tunnel erkundet. Er scheint unmittelbar in das Erdinnere zu führen. Wir werden sehr schnell Granitgestein erreichen und dann Quellen im Überfluss finden. Ich habe an Kolumbus gedacht. Er hat von seiner kranken und erschöpften Besatzung drei Tage erbeten, um die Neue Welt zu finden. Ich bin auch ein Kolumbus. Ich bin der Kolumbus der unterirdischen Welt. Ich bitte dich nur um einen Tag, Hans. Ein Tag! Wenn wir in einem Tag noch kein Wasser gefunden haben, dann kehren wir an die Erdoberfläche zurück. Ich schwöre es!" Er sah mich erwartungsvoll an. "Was sagst du zu meinem Vorschlag?"

Ich war erschöpft und gereizt. Meine Angst hier unten zu sterben, war groß, aber ich sah, dass mein Onkel sich überwand und mir einen Handel vorschlug. Das rührte mich. "Also gut.", rief ich. "Wir machen, was du willst. Ich hoffe, dass Gott uns für diese übermenschliche Anstrengung belohnt. Machen wir uns auf den Weg, denn die Zeit ist knapp!"
 

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