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德语播客:Typisch Helene 9: Vulkan-Krise, Öko-Autos und peinliche Spiele an Hochzeiten

时间:2013-01-21来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: 德语播客
Heute ist der 2. Juni, guten Tag, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, herzlich willkommen zur neunten Ausgabe von "Typisch Helene". Heute erzähle ich Ihnen, was mein guter, alter Kollege Stefan von der Euro-Krise, der Öl-Krise und von der Vulkan-Krise hält, danach konzentrieren wir uns auf Öko-Autos und auf peinliche [1] Spiele an Hochzeitsfesten.
 
Vor einigen Tagen sassen mein Kollege Stefan und ich nach der Arbeit auf der Terrasse eines Restaurants in Zürich und tranken ein Glas Weisswein. Wir beobachteten die Menschen, die an uns vorbei schlenderten [2], und wir diskutierten darüber, welche Ereignisse uns in den letzten Wochen am meisten beschäftigt hatten. "Die Öl-Pest im Golf von Mexiko", sagte ich. - "Die Krise in Griechenland", sagte Stefan. - "Warum?", fragte ich. "Die Krise in Griechenland ist schlimm, aber sie ist doch keine Katastrophe. Das Öl im Golf von Mexiko macht die Natur kaputt. Schon jetzt sind über 100 Kilometer der Landschaft an der Küste tot." - "Das stimmt", sagte Stefan. "Aber die Krise in Griechenland ist auf eine andere Art und Weise eine Katastrophe. Zwar haben die Griechen ihren Finanz-Haushalt schlecht geführt und sie sind dadurch auch selber schuld an der Misere. Aber wenn Griechenland schwach ist, schwächt [3] das den Euro, und das schwächt ganz Europa und damit auch die Schweiz." - "Da hast du Recht", sagte ich. "Was in Griechenland passiert, wirkt sich auch hier aus [4]. Wenn der Euro schwächer und der Schweizer Franken aber stärker wird, kann niemand mehr Waren aus der Schweiz kaufen. Die würden dann zu teuer. Zudem muss auch die Schweiz Griechenland finanziell unterstützen." - "Genau. Aber du hast schon auch Recht mit der Öl-Katastrophe. Denn was in den USA passiert, betrifft auch uns. Nicht nur, dass wir um die kaputte Natur trauern. Aber auch wir tanken Benzin von BP und sind also mitverantwortlich dafür, dass nach Öl gebohrt wird. Zudem ist die Firma Transocean aus der Schweiz und hat ihre Büros in der Stadt Zug. Ihr gehört die Ölplattform Deepwater Horizon, die explodiert ist." - "Und was schliessen wir daraus [5]?" - "Dass die Schweiz längst keine Insel mehr ist", antwortete Stefan. "Weisst du, was für mich der beste Beweis dafür ist?" - "Sags mir!" - "Der Vulkan auf Island. Er hat sich jetzt zwar beruhigt, aber sobald der Eyjafjallajökull wieder hustet und spukt, spüren auch wir seine Asche." - "Das bedeutet aber noch etwas", sagte ich. - "Was denn?" - "Das bedeutet, dass wir trotz aller technischer Errungenschaften [6] nichts gegen die Natur ausrichten [7] können. Sie hat uns wieder einmal gezeigt, dass sie immer stärker sein wird als wir. Oder was, bitte, können dein IPhone und dein Blackberry gegen den Vulkan ausrichten?" - "Na ja", sagte Stefan und wirkte ein bisschen verärgert [8]. Denn er liebte seine Telefon-Spielsachen, die inzwischen zu seinem zweiten und dritten Gehirn geworden sind. "Na ja", wiederholte er. "Können wir jetzt einfach über etwas anderes reden?"
 
Das tun wir natürlich gerne. Irgendwann müssen wir dann aber schon einmal mehr über die telefonischen Spielsachen sprechen. Aber jetzt kommen wir zu den umweltfreundlichen [9] Autos, auch Öko-Autos genannt.
 
***
 
Wie Sie sicher alle wissen, gibt es heute Autos, die einen kleinen Motor haben, wenig Benzin verbrauchen und auch einen geringen CO2-Ausstoss haben. Die Autos sind sogar in verschiedene Klassen eingeteilt, in die so genannten Energie-Effizienz-Klassen. Die beste Klasse ist die A-Klasse, das heisst, diese Autos sind am umweltfreundlichsten. Die schlechteste ist die G-Klasse. Dazu gehören viele Sportautos oder SUVs, die Sports Utility Vehicles, die Autos, so das Klischee, der reichen, gelangweilten [10] Ehefrauen. 
 
Wenn es um Autos geht, bin ich sehr strikt und verstehe keinen Spass. Im Moment habe ich zwar kein Auto, aber wenn ich eines kaufen würde, dann nur eines in der Energie-Effienz-Klasse A. 
Denn wir wissen, dass der motorisierte Verkehr besonders schädlich für das Klima ist. Und ich finde, wenn die Automobil-Industrie schon Autos baut, die umweltfreundlicher sind, dann sollen wir auch solche kaufen. Sonst verändert sich gar nichts. Kürzlich habe ich aber entdeckt, dass längst nicht alle dieser Meinung sind. Ein sehr guter Freund von mir, zum Beispiel, durfte sich ein neues Geschäftsauto kaufen. Er suchte lange nach seinem Traumauto, ging von Autosalon zu Autosalon und testete die grössten und stärksten Fahrzeuge. Schliesslich entschied er sich für einen Subaru. Er war sehr stolz und glücklich, und seine Augen leuchteten, als er mir von seinem neuen Auto erzählte. Es sei kraftvoll wie ein Tanker, sagte er, und beschleunige [11] innert weniger Sekunden von Null auf Hundert. Ich war beeindruckt. "Und was für eine Energie-Effizienz-Klasse hat dein neuer Begleiter?", fragte ich. "G", sagte mein Freund. - "Bitte?", ich war entsetzt [12]. "Warum entscheidest du dich nicht für ein Auto der A- oder B-Klasse? Ich meine, jetzt, da es solche Autos gibt?" - "Ach, das ist doch mir egal", sagte mein Freund. "Mir ist wichtig, dass ich ein gutes Gefühl habe, wenn ich es fahre." - "Ich finde deine Haltung unmöglich!", sagte ich. - "Ach komm, sei doch nicht so streng. Glaubst du, das Klima wird besser, wenn ich einen A-Wagen fahre? Ich werde erst umdenken, wenn auch die Menschen in China und Indien alle A-Klasse-Wagen fahren, vorher nicht." Nun, interessanterweise erlaubte es ihm die Firma nicht, den G-Klasse-Subaru zu kaufen. Nun muss mein Freund seine Suche von vorne anfangen. Und jetzt begleite ich ihn dabei. Als sein Klima-Gewissen.
 
***
 
Und jetzt, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, noch folgende kleine Geschichte: Hochzeitspaare wollen an ihrer Hochzeit meistens nicht einfach nur essen und tanzen, sondern auch Spiele machen. Und dass das oft schief geht [13], zeigt das Beispiel an der Hochzeit meines Cousins: Wir sassen gemütlich am Tisch und assen den zweiten Gang, als der Organisator des Festes, in die Hände klatschte und um unsere Aufmerksamkeit bat. "Wir machen nun ein Spiel", sagte er. "Frauen kommt bitte alle nach vorne und setzt euch der Reihe nach auf einen Stuhl. Männer, legt euch über die Knie eurer Partnerinnen. Dann geb ich den Frauen ein Herz aus Stoff, Nadel und Faden. Wer das Herz am schnellsten an die Hose des Partners genäht hat, hat gewonnen!"
Die Gäste lachten und applaudierten, und die Frauen gingen nach vorne und suchten sich einen Stuhl und die Männer kicherten [14] nervös. Das war zuviel für mich. Ich ging zum Saal hinaus und verschwand nach draussen. Schlimmer könne es an einem Hochzeitsfest nicht kommen, dachte ich. Aber es wurde noch schlimmer. Doch davon später.
 
***
 
Das wars für heute, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer. Ich hoffe, Sie sind bei der nächsten Sendung am 18. Juni wieder bei "Typisch Helene" auf www.podclub.ch mit dabei. Dann geht es natürlich um die Fussball WM und ums Grillieren, das liebste Hobby der Schweizer Männer. Probieren Sie doch schon mal eine knackig grillierte Wurst und tun Sie ganz viel Senf darauf. So schmeckt sie am besten. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit. Ich freue mich auf Sie! Auf Wiederhören
 
 
 
[1] peinlich: unangenehm
[2] schlendern: langsam gehen, flanieren
[3] schwächen: schwach machen, nicht mehr stark sein
[4] auswirken: Wirkung haben auf, beeinflussen
[5] schliessen aus: folgern
[6] die Errungenschaft: neue Leistung, Entdeckung, Entwicklung
[7] ausrichten gegen: machen gegen
[8] verärgert: sich über etwas ärgern
[9] umweltfreundlich: gut zur Umwelt, zur Natur
[10] gelangweilt: wenn einem langweilig ist, nichts interessantes zu tun hat
[11] beschleunigen: schneller werden
[12] entsetzt sein: sehr erschreckt sein
[13] schief gehen: nicht funktionieren

[14] kichern: leise lachen  

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