Voller Eifer drängte er den Bruder, es auch einmal zu probieren, aber Song Gang sah ziemlich unschlüssig aus. Als er sich schließlich doch auf der Bank ausstreckte, merkte er, dass sie ganz nass war von Glatzkopf-Lis Spucke und noch etwas anderem, das wie Rotz schimmerte. Kopfschüttelnd setzte er sich wieder auf und sagte, auf die Bank zeigend:
»Guck dir das bloß mal an: Alles voll von deinem Rotz!«
Peinlich berührt, wischte Glatzkopf-Li eilig mit seinem Ärmel die Bank trocken. Dann musste der Bruder sich wieder darauf ausstrecken. Doch kaum hatte er sich hingelegt, sprang er abermals auf und sagte naserümpfend: »Stinkt alles nach deinem Rotz!«
Schuldbewusst überlegte Glatzkopf-Li, wie er Song Gang ebenfalls zu dem gehabten Hochgefühl verhelfen könne. Er redete ihm zu, sich so hinzulegen, dass sein Gesicht auf dem anderen Ende der Bank zu liegen kam. Dann brachte er ihm wie ein Trainer bei, wie er sich zu bewegen habe, und korrigierte ihn immer wieder. Als er das Gefühl hatte, dass Song Gang sich halbwegs so bewegte, wie dessen Vater es getan hatte, setzte er sich auf das Bett, wischte sich den Schweiß von der Stirn und fragte befriedigt: »Na? Ist es angenehm? Ist dein Schniedel hart?«
Song Gangs Antwort enttäuschte ihn sehr, denn der konnte der ganzen Sache überhaupt nichts abgewinnen. Er richtete sich auf und sagte: »Hart ist die Bank. Drückt so, dass mein Schniedel jetzt wehtut.« Glatzkopf-Li sah den Bruder zweifelnd an. »Wieso tut er weh?«, fragte er.
Dann legte er fürsorglich zwei Kissen auf die Bank und holte sogar noch die Kopfkissen der Eltern aus dem hinteren Zimmer, weil er die Bank noch immer nicht weich genug gepolstert fand. Ebenso fürsorglich grinste er Song Gang an und sagte: »So ist es bestimmt angenehm für dich.«
Song Gang, der sich dieser geballten Fürsorge nicht gut entziehen konnte, streckte sich folgsam auf den Kissen aus und begann, unter Glatzkopf-Lis Anleitung seinen Unterleib zu bewegen. Nach einem Moment setzte er sich jedoch erneut auf und erklärte, es sei immer noch unangenehm - irgendetwas drücke auf seinen Schniedel. Als wären lauter Kiesel in den Kissen, so fühle es sich an.