Wissen Sie, was die Schule jetzt braucht, ist einen Stimmungsheber.
Etwas, das die Erinnerungen an diese Geschichtefortwäscht! Ich will jetzt nicht weiter darüber reden, aber ichdenke, ich weiß genau das Richtige ...«Er tippte sich erneut an die Nase und schritt davon.
Was sich Lockhart unter einem Stimmungsheber vorstellte,wurde beim Frühstück am vierzehnten Februar deutlich. Harryhatte wegen eines bis spätabends dauernden Quidditch-Trainings nicht viel geschlafen und ein wenig verspätetrannte er hinunter in die Große Halle. Einen Moment langdachte er, sich in der Tür geirrt zu haben.
Alle Wände waren mit großen, blassrosa Blumen bedeckt.
Schlimmer noch, herzförmiges Konfetti schneite vom fahlblauenHimmel herab. Harry ging hinüber zum Gryffindor-Tisch. Ron hockte da, als ob ihm schlecht wäre, und Hermineschien in recht kichriger Stimmung.
»Was ist denn hier los?«, fragte Harry die beiden undschnippte Konfetti von seinem Schinken.
Ron deutete auf den Lehrertisch, offenbar zu angewidert,um zu sprechen. Lockhart, mit einem zur Dekoration passendenblassrosa Umhang, gebot armfuchtelnd Schweigen. DieLehrer neben ihm saßen mit versteinerten Gesichtern da. Vonseinem Platz aus konnte Harry auf Professor McGonagallsWange einen Muskel zucken sehen. Snape sah aus, als hätteihm soeben jemand einen großen Becher Skele-Wachseingeflößt.
»Einen glücklichen Valentinstag!«, rief Lockhart. »Und dankenmöchte ich den inwischen sechsundvierzig Leuten, die mirKarten geschickt haben. ja, ich habe mir die Freiheit genommen,diese kleine Überraschung für Sie alle vorzubereiten- und es kommt noch besser«Lockhart klatschte in die Hände und durch das Portal zurEingangshalle marschierte ein Dutzend griesgrämig drein-schauender Zwerge. Freilich nicht irgendwelche Zwerge.