Die Sonne warf inzwischen wieder die ersten schwachenStrahlen auf Hogwarts. Im Schloss war die Stimmung hoffnungsvollergeworden. Seit den Angriffen auf Justin und denFast Kopflosen Nick war nichts mehr passiert und ProfessorSprout konnte erfreut berichten, dass die Alraunen launischund geheimnistuerisch wurden, was hieß, dass sie die Kindheitnun rasch hinter sich ließen.
»Sobald ihre Akne zurückgeht, kann man sie wieder eintopfen«, hörte Harry sie eines Nachmittags mit freundlicherStimme Filch erklären. »Und danach dauert es nicht mehrlange, bis wir sie zerschneiden und schmoren. Ihre Mrs Norrishaben Sie dann im Nu zurück.«Vielleicht hat der Erbe von Slytherin die Nerven verloren,dachte Harry. Wenn die Schule so wachsam und misstrauischwar, musste es immer riskanter werden, die Kammer desSchreckens zu öffnen. Vielleicht ließ sich das Monster, wasimmer es war, gerade jetzt nieder, um weitere fünfzig JahreWinterschlaf zu halten ...
Ernie Macmillan von den Hufflepuffs teilte diese hoffnungsvolleÜberzeugung nicht. Er war immer noch der Ansicht,dass Harry der Schuldige war und sich im Duellierclub»verraten« habe. Peeves war da auch nicht hilfreich; ständigtauchte er in überfüllten Korridoren auf und sang: »Ach Potter,du Schwein ...«, inzwischen mit einem dazu passendenTänzchen.
Für Gilderoy Lockhart stand außer Frage, dass er persönlichbewirkt habe, dass die Angriffe aufgehört hatten. Währendsich die Gryffindors für Verwandlung bereitmachten, hörteHarry, wie er dies Professor McGonagall erklärte.