»Ach - wirklich?«, sagte Harry. »Ahm - ich möchte ja nichtunhöflich sein, aber - das ist nicht der passende Augenblick fürmich, um einen Hauselfen im Schlafzimmer zu haben.«Aus dem Wohnzimmer drang Tante Petunias schrilles undfalsches Lachen empor. Der Elf ließ den Kopf hängen.
»Natürlich freue ich mich, Sie zu treffen«, setzte Harry raschhinzu, »aber, ähm, gibt es einen besonderen Grund für IhrenBesuch?«»0 ja, Sir«, sagte Dobby mit ernster Miene. »Dobby ist hier,Sir, um Ihnen zu sagen ... Es ist schwierig, Sir ... Dobby weißnicht, wo er anfangen soll ...«»Setzen Sie sich«, sagte Harry höflich und deutete aufs Bett.
Zu seinem Entsetzen brach der Elf in Tränen aus - sehrgeräuschvolle Tränen.
»S-setzen Sie sich!«, jammerte er, »nie ... niemals ...«Harry meinte die Stimmen unten verstummen zu hören.
»Es tut mir Leid«, flüsterte er, »ich wollte Sie nicht verletzen-«»Dobby verletzen«, schluchzte der Elf, »Noch nie hat einZauberer Dobby aufgefordert, sich zu setzen - von Gleich zuGleich -«Harry zischte »Schhh« und versuchte Dobby zugleichtröstend anzublicken und einladend aufs Bett zu weisen. Dasaß er nun wieder, wie eine große, hässliche Puppe mit einemSchluckauf Endlich sammelte er sich und starrte Harry miteinem Ausdruck der Bewunderung in den großen wässrigenAugen an.
»Sie haben bestimmt noch keinen anständigen Zaubererkennen gelernt«, sagte Harry aufmunternd.
Dobby schüttelte den Kopf, Dann, ohne Warnung, sprang erauf und begann den Kopf wie rasend gegen das Fenster zuhämmern. »Böser Dobby! Böser Dobby!«, schrie er.