»Wie kannst du jetzt noch zu Lockhart halten, Hermine?«,rief Ron durch den Vorhang, während er Harrys lasche Fingerdurch den Ärmelaufschlag zog. »Wenn Harry eine Entknochung gewollt hätte, dann hätte er danach gefragt.«»Jeder kann mal einen Fehler machen«, sagte Hermine.
»Und es tut nicht mehr weh, oder, Harry?«»Nein«, sagte Harry und stieg ins Bett. »Aber ansonsten tutsich auch nichts mehr.«Mit ziellos umherflatterndem Arm schwang er sich aufsBett.
Hermine und Madam Pomfrey kamen jetzt um den Vorhangherum. Madam Pomfrey hielt eine große Flasche in der Hand,auf deren Etikett es hieß: »Skele-Wachs«.
»Du hast eine schwere Nacht vor dir«, sagte sie, schenkteeinen Becher mit der dampfenden Flüssigkeit voll und reichteihn Harry. »Knochen nachwachsen lassen ist eine scheußlicheSache.«Scheußlich war auch das Skele-Wachs. Es verbrannte HarryMund und Rachen und ließ ihn husten und prusten. Undwährend Madam Pomfrey noch über gefährliche Sportartenund unfähige Lehrer schimpfte, zog sie sich zurück undüberließ es Ron und Hermine, Harry zu helfen, etwas Wasserhinunterzuwürgen.
»Immerhin haben wir gewonnen«, sagte Ron, und einGrinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. »Das war eintoller Fang von dir. Du hättest Malfoys Gesicht sehen sollen ...
er sah aus, als wollte er dich umbringen ...«»Ich möchte wissen, wie er diesen Klatscher verhext hat«,sagte Hermine mit düsterer Stimme.