»Stimmt«, sagte Harry und wich vor dem anklagenden Starren von Mrs Norris zurück, doch nicht schnell genug.
Angezogen durch die geheimnisvolle Macht, die ihn offenbarmit seiner heimtückischen Katze verband, brach Argus Filchplötzlich durch einen Wandbehang rechts von Harry. Mitrasselndem Atem sah er sich fieberhaft nach dem Regelverletzer um. Um den Kopf hatte er einen dicken Schal mitSchottenmuster gewickelt und seine Nase glänzte ungewöhnlich purpurfarben.
»Dreck«, rief er mit zitternden Wangen und seine Augenquollen beunruhigend weit vor, als er auf die Schlammlachedeutete, die von Harrys Quidditch-Umhang herabgetropft war.
»Überall Dreck und Unordnung. Mir reicht's, kann ich dirsagen! Folge mir, Potter!«Also winkte Harry mit düsterem Blick dem Fast KopflosenNick zum Abschied und folgte Filch nach unten, wobei er dieZahl der schlammigen Fußabdrücke auf dem Bodenverdoppelte.
Harry war noch nie in Filchs Büro gewesen; das war der Ort,um den die meisten Schüler einen weiten Bogen machten. Dasschäbige und fensterlose Kabuff wurde vom Licht einerÖlfunzel an der niedrigen Decke erhellt. Ein schwacherGeruch nach gebratenem Fisch hing in der Luft. An der Wandentlang standen hölzerne Aktenschränke, deren BeschriftungenHarry sagten, dass sie Einzelheiten über jeden Schülerenthielten, den Filch je bestraft hatte. Fred und GeorgeWeasley hatten ein ganzes Fach für sich allein. EineSammlung von auf Hochglanz polierten Ketten und Fußschellen hing an der Wand hinter Filchs Schreibtisch. Allewussten, dass er Dumbledore ständig um die Erlaubnis bat, dieSchüler an den Fußgelenken gefesselt von der Decke baumelnzu lassen.
Filch nahm eine Feder aus dem Tintenfass auf seinemSchreibtisch und begann nach Pergament zu stöbern.