»Oder sie haben ihn rausgeschmissen!«, meinte Ron begeistert. »Immerhin kann ihn ja keiner ausstehen -«»Oder vielleicht«, sagte eine eisige Stimme direkt hinterihnen, »wartet er darauf, von euch zu hören, warum ihr nichtmit dem Schulzug gekommen seid.«Harry wirbelte herum. Vor ihnen, sein schwarzer Umhangflatterte in der kalten Brise, stand Severus Snape. Er war eindünner, fahlhäutiger Mann mit Hakennase und fettigem,schulterlangem schwarzem Haar. Und in diesem Augenblicklächelte er auf eine Weise, die Harry sagte, dass er und Ron ingewaltigen Schwierigkeiten steckten.
»Kommt«, sagte Snape.
Harry und Ron wagten nicht einmal, sich Blicke zuzuwerfen, und folgten Snape die Stufen hoch in die ausladende, vonEchos durchzogene und fackelbeleuchtete Eingangshalle. Einköstlicher Duft wehte aus der Großen Halle herüber, dochSnape führte sie weg aus der Wärme und dem Licht und eineschmale Steintreppe hinunter, die in die Kerker führte.
»Da hinein!«, sagte er und öffnete eine Tür auf halbem Wegden dunklen Treppengang hinunter.
Zitternd betraten sie Snapes Büro. An den dunklen Wändenzogen sich Regale voller großer Einmachgläser entlang, indenen alle möglichen widerwärtigen Geschöpfe schwammen,deren Namen Harry im Moment nicht wusste. Der Kamin wardunkel und leer. Snape schloss die Tür, wandte sich um undblickte die beiden an.
»Soso«' sagte er leise, »der Zug ist nicht gut genug für denberühmten Harry Potter und seinen treuen KameradenWeasley. Wollten hier mit großem Trara ankommen, nichtWahr, die Herren«»Nein, Sir, die Absperrung in King's Cross, sie ...«»Ruhe«, sagte Snape kühl. »Was habt ihr mit dem Wagengemacht?«