Nach fast zweijährigen Vorbereitungen ist der Bundesverband Deutsche Seidenstraßen Initiative in der Handelskammer Bremen gegründet worden. Der Präsident des Verbands, Hans von Helldorff, betonte, dass 2013, als die Seidenstraßen-Initiative von China konzipiert worden sei, niemand in Deutschland erwartet habe, wie lebendig sich diese Initiative entwickeln und wie groß ihr Einfluss auf die deutschen und europäischen KMUs sein würde. In den vergangenen Jahren hätten viele Vertreter aus Politik und Wirtschaft erkannt, dass China damit das größte Investitionsprojekt der Welt gestartet habe. Deutsche Unternehmen hätten die Chance, mittels der Seidenstraßen-Initiative zusammen mit China Drittmärkte zu erschließen. Dazu nun Hans von Helldorff:
„Da es die größte Investitionsinitiative ist, die die Welt je gesehen hat. Es ist für uns ein Mittel, die Armut zu bekämpfen und neue Regionen auf dieser Erde zu entwickeln, die an der Wertschöpfungskette, an der globalen Wertschöpfungskette teilhaben können. Es ist ja so, dass die Belt and Road Initiative innerhalb der nächsten Jahre mehr als 1,5 Milliarden Menschen auf dieser Welt an den globalen Wirtschaftsströmen und Wertschöpfungsketten anschließt. Da gilt es aus unserer Sicht für Deutschland und für Europa, aber auch für den gesamten Westen, sich Gedanken darüber zu machen, wie man das auf einer kooperativen Basis, auf Augenhöhe unter Beibehaltung der eigenen Werte, ich sage jetzt nur einmal zum Beispiel Humanismus, ich denke an Bekämpfung von Korruption, mit China gemeinsam entwickelt."
Über die ursprüngliche Absicht zur Gründung des Verbands sagte Hans von Helldorff, dass sich viele deutsche Unternehmen nun an den Seidenstraßen-Projekten beteiligen wollten. Der Verband wolle durch die Koordination der Unternehmensverbände der Anrainerstaaten entlang der Seidenstraßen, der EU und Deutschlands sowie durch die Koordination verschiedener Wirtschafts- und Kultursysteme eine Dialogplattform im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative für Unternehmen und Regierungen aufbauen: