China will mit aller Macht Armut in der Bevölkerung bekämpfen. Eine wichtige Form dieses Kampfes ist die Entwicklung spezieller Überlegenheitsbranchen in armen ländlichen Gebieten.
Lixin im Kreis Zhenlai in der nordostchinesischen Provinz Jilin ist ein armes Dorf. Über 95 Prozent der 630 Bewohner betreiben Reisanbau. Um die lokalen Familien möglichst schnell von Armut zu befreien und arbeitsunfähigen Haushalten ein Einkommen zu garantieren, wurden dort Industrieparks für Pilze errichtet. Ende 2016 lebten nur 24 der ursprünglich insgesamt 82 armen Personen des Dorfes noch immer unter der Armutsgrenze.
Song Zhiming, Sekretär des Parteikomitees der Gemeinde Gashigen, der das Dorf Lixin untergeordnet ist, sagte, arbeitsfähige Personen aus armen Haushalten seien in den Industrieparks aufgenommen worden, um ihr Einkommen zu erhöhen. Noch wichtiger sei jedoch, dass dadurch die Selbständigkeit und eigene Kraft der Menschen verstärkt worden sei.
„Durch unsere Anstellung wollen die Bewohner nicht nur Unterstützung von der Regierung. Sie können durch ihre Fertigkeiten Geld verdienen. Sie werden selbständiger und vertrauen auf ihre eigene Kraft."
Jeder Haushalt in Lixin besitze Gewächshäuser, so Song Zhiming weiter. In der Vergangenheit seien diese nach dem Pflanzen der Reissetzlinge im Frühling abgebaut worden und es sei Gemüse für den eigenen Konsum angebaut worden. Die wirtschaftliche Effizienz sei dadurch sehr gering gewesen. Seitdem die Anwohner die Technologie für den Anbau von Judasohren besäßen, könnten die Haushalte in den Gewächshäusern selbst Judasohren pflanzen und ihr Einkommen erhöhen.
„Ein Gewächshaus mit einer Fläche von 100 Quadratmetern kann Profit von 10.000 bis 15.000 Yuan bringen. Mit 200 Quadratmetern für jede Familie kann ein Gewinn von mindestens 20.000 Yuan entstehen. Ich glaube, dass es wirklich eine aufstrebende Branche ist, die zahlreiche arme Haushalte begünstigen und sogar umfassenden Reichtum erreichen kann."