Am Dienstag ist der vierte diplomatische und strategische Dialog zwischen China und Australien abgehalten worden. Der Dialog wurde gemeinsam von Chinas Außenminister Wang Yi und seiner australischen Amtskollegin Julie Bishop geleitet.
Wang Yi würdigte den bilateralen Dialog vor in- und ausländischen Journalisten und bekräftigte erneut, beide Staaten wollten ein klares Signal nach außen setzen:
„Angesichts der jetzigen instabilen internationalen Situation stimmen wir zu, dass ein klares Signal gesendet werden muss. Dieses ist, dass eine offene Weltökonomie aufgebaut werden muss, um die wirtschaftliche Globalisierung in eine inklusivere und gegenseitig nutzbringendere Richtung voranzutreiben. Zudem muss das Welthandelssystem mit der WTO an der Spitze unbeirrt gewahrt werden, um die Liberalisierung und Begünstigung von Handel und Investitionen zu fördern. In diesem Zusammenhang lehnen wir Protektionismus in jeglicher Form ab. Wir sind deswegen bereit, die Koordinierung und Kooperation auf der internationalen und der regionalen Bühne zu verstärken."
Die australische Außenministerin Julie Bishop sagte, Australien lege großen Wert auf die Beziehungen zu China. Besonders angesichts des Anstiegs der instabilen Faktoren für die internationale Lage seien die kontinuierliche Intensivierung der bilateralen Kooperation sowie die Koordinierung und Konsultationen bei internationalen Angelegenheiten von äußerster Bedeutung:
„Angesichts des Wandels der Weltökonomie und der großen Instabilität wollen wir China garantieren, dass wir ein zuverlässiger Kooperationspartner sind. Die Verstärkung der Kooperation mit China in Handel und Wirtschaft hat für uns Priorität."
Zu den künftigen chinesisch-australischen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen erklärte Wang Yi, die bilaterale Kooperation solle noch vielfältiger und nachhaltiger werden. Beide Seiten sollten dafür die Verbindung ihrer Entwicklungsstrategien vorantreiben:
„Wir wollen die Verbindung zwischen der chinesischen Seidenstraßen-Initiative und dem australischen Programm ‚zur Entwicklung im Norden' sowie zwischen der chinesischen Strategie der Entwicklung durch Innovation und der australischen ‚staatlichen Erneuerungs- und Wissenschaftsagenda' fördern. Die Kooperationen in Bereichen wie Energie und Ressourcen, Infrastruktur sowie Landwirtschaft und Viehzucht sollen ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang soll die leitende Rolle von Innovationen noch besser zur Geltung gebracht werden. Nur so können stets starke Impulse für die bilaterale pragmatische Zusammenarbeit gegeben werden."