Der Generalsekretär der Weltzollorganisation (WCO), Kunio Mikuriya, will eine enge Kooperation mit China zur Förderung des multilateralen Handelssystems.
Die WCO ist weltweit die einzige internationale Organisation für Zollformalitäten. Zu ihren Aufgaben gehört die Ausarbeitung von internationalen Konventionen zur Förderung der Zollkooperation verschiedener Länder. Sie spielt bei der Koordinierung und Vereinfachung von Zollformalitäten sowie der Begünstigung des internationalen Handels eine wichtige Rolle.
Als Chef dieser Organisation hörte sich Kunio Mikuriya auf dem diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos persönlich die Rede des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping an. Er erklärte:
„Nicht nur ich, sondern alle Personen im Konferenzsaal waren von der Rede tief beeindruckt. Xi Jinping hat darin seine Unterstützung für das multilaterale Handelssystem verdeutlicht. Natürlich hat China schon davon profitiert. Aber andere Staaten werden von einem offenen Handelssystem ebenfalls begünstigt. Ich bin begeistert, dass eine große Volkswirtschaft den freien Handel unterstützt. Das ist eine sehr wichtige Nachricht."
Kunio Mikuriya fügte hinzu, chinesische Zollämter hätten sich immer um die Förderung des multilateralen Handelssystems bemüht. Die WCO habe mit chinesischen Zollämtern in diesem Bereich stets gut kooperiert. China habe die Herausforderungen, die vor der ökonomischen Globalisierung lägen, bereits erkannt:
„China ist die Vulnerabilität der wirtschaftlichen Globalisierung bewusst. Auf dem G20-Gipfel in Hangzhou im letzten Jahr hat Xi Jinping die WCO deswegen in den Mechanismus zum Kampf von finanziellem Betrug aufgenommen. China strebt inzwischen nicht nur eine Begünstigung des Handels, sondern auch die Sicherheit der internationalen Versorgungskette an."