Die Außenministersitzungen über die Kooperation in Ostasien sind am Dienstagsabend in der laotischen Hauptstadt Vientiane beendet worden. Während der Sitzungen haben auch ausländische Medien über die Kontroverse im Südchinesischen Meer berichtet. Darauf reagierte Chinas Außenminister Wang Yi am Dienstagsabend vor der Presse:
„Tatsächlich wurde auch in letzten Jahren auf den jährlichen Außenministersitzungen über diese Kontroverse gesprochen. Das ist keine Besonderheit. Im laufenden Jahr ist es die wichtigste Einigung zwischen China und dem ASEAN, dass beide Seiten sich bereit zeigen, so bald wie möglich zu Dialog und Konsultationen zur Lösung der Kontroverse zurückzukehren. Die ASEAN-Außenminister haben beschlossen, dass der ASEAN als Ganzes keinen Standpunkt über das Schiedsverfahren zum Südchinesischen Meer einnimmt und die Entscheidung des Schiedsspruches auch nicht kommentiert. China vertritt nach wie vor die Meinung, dass die Propaganda um diese Farce eingeschränkt werden muss! Diese Propaganda kann nicht nur die Kontroverse nicht beheben, sondern ist bloß ein Vorwand für eine Einmischung von Kräften außerhalb der Region ins Südchinesische Meer. Gleichzeitig plädiert China dafür, die Lösung dieser Kontroverse umgehend auf die Bahn der bilateralen Verhandlungen zurückzubringen".
US-Außenminister John Kerry hatte beim Treffen mit Wang Yi ebenfalls gesagt, sein Land begrüße die gemeinsame Erklärung zwischen China und dem ASEAN. Die USA nähmen keinen Standpunkt über das Ergebnis des Schiedsverfahrens ein und unterstützten eine Wiederaufnahme des bilateralen Dialogs zwischen China und den Philippinen. Dieses Kapitel solle so bald wie möglich abgeschlossen werden, und die Situation im Südchinesischen Meer sollte entschärft werden.
Während der Sitzungen hat China größten Wert auf die Koopeation zwischen China und dem ASEAN (10+1) gelegt. Dies ist ein grundlegendes Portal für Chinas Beteiligung an der regionalen Kooperation. Im laufenden Jahr wird das 25. Jubiläum der Dialogsbeziehungen zwischen China und dem ASEAN begangen. Eine Vertiefung der bilateralen Kooperation ist deshalb erörtert worden.
Der turnusmäßige ASEAN-Vorsitzende, der laotische Außenminister Saleumxay Kommasith, beantwortete vor der Presse nach den Sitzungen am Dienstag speziell Fragen über die China-ASEAN-Kooperation. Er würdigte diese bilaterale Zusammenarbeit: