Mittlerweile gibt es im Ausland rund 500.000 chinesische Restaurants. Wie die Präsidentin der internationalen Gesellschaft für chinesische Küche, Yang Liu, am Montag auf einem Forum im Rahmen des ersten internationalen Kunstfestivals der Köche mitteilte, übertreffe das Marktvolumen 250 Milliarden US-Dollar. Dies entspreche nahezu der Hälfte des Marktvolumens der gesamten chinesischen Gastronomie.
Die meisten chinesischen Restaurants im Ausland befinden sich derzeit in Europa, Amerika und Südostasien, stellte Yang vor. Eine absolute Mehrheit machen dabei kleine Restaurants aus, die von chinesischen Immigranten zum Verdienen des Lebensunterhalts geöffnet wurden. Darüber hinaus gibt es noch einen winzigen Anteil von Filialen bekannter chinesischer Gastronomieunternehmen.
Auf dem Forum wurde noch ein Bericht zum Entwicklungsstand der chinesischen Küche im Ausland vorgelegt, der auf ein paar neue Tendenzen hinwies. Während sich frühere chinesische Immigranten oft auf den Geschmack der Ausländer einstellten und „chinesische Küche im ausländischen Stil" anboten, setzen sich derzeit immer mehr renommierte chinesische Restaurants dafür ein, mit traditionellem chinesischem Essen Kunden für sich zu gewinnen. Außerdem beschränkt sich die chinesische Küche im Ausland heutzutage auch nicht mehr auf die wenigen typischen Gerichte wie „Schweinefleisch Süßsauer" oder „Kungpao-Hühnchen". Mit der Entwicklung der modernen Transportmittel und des Internets vergrößert sich auch das Spektrum der chinesischen Küche im Ausland.