Am Samstagabend um 21 Uhr 20 hat eine Gruppe von mit Messern bewaffneten Terroristen an einem Bahnhof in der südwestchinesischen Stadt Kunming Passanten angegriffen. Bis Sonntag 6 Uhr Ortszeit sind mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen, weitere 130 wurden verletzt. Unter den Todesopfern befinden sich keine Ausländer oder Personen aus Hongkong, Macao und Taiwan. Die Polizei erschoss vier der Angreifer und nahm einen fest. Angaben des Pressebüros der Stadtregierung Kunming zufolge ist dieser Terrorangriff von Separatisten für ein unabhängiges Xinjiang verübt worden.
Nach einer Anweisung von Staatspräsident Xi Jinping soll der Vorfall schnellstmöglich geklärt und die Terroristen gesetzmäßig bestraft werden. Die Rettung und Behandlung der Verletzten solle sorgfältig durchgeführt werden. Er forderte zudem auf, energisch gegen Terrorismus aller Arten zu kämpfen, um die gesellschaftliche Stabilität zu wahren.
Ministerpräsident Li Keqiang forderte die Behörden für öffentliche Sicherheit landesweit auf, die Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken, besonders an öffentlichen Orten.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte durch seinen Sprecher das Terrorereignis in Kunming auf Schärfste. Der Mord an unschuldigen Zivilisten entbehre jeglicher Rechtfertigung.