Die westlichen „Freunde Syriens" sind am Donnerstag in Rom zusammengekommen. Dabei sagten die Teilnehmer zu, den syrischen Oppositionellen politische und materielle Hilfe zu gewähren. US-Außenminister John Kerry versprach im Anschluss an das Treffen Hilfe im Wert von 60 Millionen US-Dollar. Früher hatten die USA syrischen Aufständischen bereits nicht-militärische Hilfe von über 50 Millionen US-Dollar gewährt.
In einer im Anschluss veröffentlichten Erklärung hieß es, alle Teilnehmer sollten eng kooperieren, um die Rechte der syrischen Bevölkerung bestmöglich zu gewährleisten. Syriens Präsident Bashar al-Assad müsse für die Gestaltung einer Übergangsregierung umgehend zurücktreten. Betreffende Seiten sollten der oppositionellen „Nationalen Allianz" mehr Unterstützung liefern. Details wurden allerdings in der Erklärung nicht erwähnt.
Meldungen zufolge hat John Kerry vor der Sitzung mit Oppositions-Chef Moas al-Khatib ein einstündiges Gespräch geführt. Dabei handelte es sich um das erste Treffen nach Kerrys Amtsantritt mit einem Vertreter der syrischen Oppositionellen.
Kerry teilte ferner vor der Presse mit, dass zu dem geplanten Hilfspaket auch Lebensmittel und Arzneien gehörten. Sie sollten direkt an die Oppositionellen geliefert werden. Gleichzeitig unterstrich Kerry noch einmal den nötigen Rücktritt Assads. Die USA seien überzeugt, dass die „Nationale Allianz" einen Führungswechsel auf friedliche Weise verwirklichen könne. Allerdings brauche sie dabei Unterstützung von anderen Ländern.
Bemerkenswert ist, dass die USA nach wie vor direkte Waffenlieferungen an syrische Aufständische ablehnen.