Die Debatte über die sogenannte Fiskalklippe in den USA war über Monte hinweg ein Thema. Nun fand der Etatstreit in den USA ein Ende. Der erzielte Kompromiss sorgte für Erleichterung an den Börsen, die Preise für Erdöl, Kupfer und Gold stiegen. Der Wechselkurs des US-Dollars ging hingegen zurück.
Allerdings hat der Gesetzentwurf keine Lösung der Schuldenobergrenze klargestellt. Ganz im Gegenteil, das Finanzdefizit der USA wird demzufolge in den künftigen 10 zehn Jahren um vier Billionen US-Dollar steigen. Die Schuldenobergrenze von 16 Billionen US-Dollar gilt bereits seit Montag nicht mehr. Damit wird das US-Finanzministerium zu so manchen Sondermaßnahmen gezwungen, um eine drohende Schuldenkrise der Supermacht zu verhindern.
Xie Yaxuan vom Forschungs- und Entwicklungszentrum des Geschäfts- und Wertpapierswesens meinte:
„Der von Präsident Obama unterzeichnete Gesetzentwurf hat zwei Erfolge erzielt. Das eigentlich zum 1. Januar geplante Programm zur automatischen Senkung der Ausgaben, ist auf den 1. März verschoben worden. Zwar wurde eine Erhöhung des Steuersatzes für einkommensstarke Bevölkerungsgruppen beschlossen, zugleich konnten aber auch mehrere steuerliche Vergünstigungen eingeführt werden. So kann das Risiko einer vorübergehenden Fiskalklippe in den USA vermieden werden. Doch es ist noch ein langer Weg, um die zahlreichen Probleme tatsächlich zu beheben."
Zurzeit stehen die USA noch vor mehreren Schwierigkeiten, dazu gehören die Schuldenobergrenze und Reduktion des Defizits. Wird sich die Finanzsituation in den USA in kommenden Jahren verbessern? Welchen Einfluss wird sie auf die Wirtschaft der USA haben? Xie Yaxuan analysierte:
„Gegenwärtig betrachtet, könnte das Defizit der USA weiter zunehmen. Gemäß dem Haushaltsbüro des US-Kongresses könnte das Finanzdefizit in den künftigen zehn Jahren um 700 Milliarden US-Dollar sinken. 600 Milliarden US-Dollar davon stammen aus Einnahmen der vermehrten Steuererhebung. 100 Milliarden US-Dollar sind auf die Senkung der Ausgaben zurückzuführen. Aber für eine wirkliche Beilegung des Defizits muss ein stabiles wirtschaftliches Wachstum verwirklicht werden."