Tierärzte meldeten in der südwestchinesischen Provinz Sichuan, dass am Samstag eine 20-jährige Panda-Bärin im Forschungszentrum von Chengdu ein Junges zur Welt brachte. Das Datum fiel mit dem ersten Tag der Olympischen Spiele zusammen.
Die Mutter des männlichen Jungtiers ist Li Li. Sie hat bereits vier Kinder zur Welt gebracht. Die erfolgreiche Geburt im fortgeschrittenen Alter markiert deshalb für das Weibchen einen seligen Moment, zumal die durchschnittliche Lebenserwartung für die bedrohten Bären bei 25 Jahren liegt.
Li Li wurde im April nach einer natürlichen Paarung mit dem Panda-Männchen Yong Yong schwanger. Vor der Geburt am Samstagabend aß sie drei Tage lang nur sehr wenig. Die Wehen dauerten zwei Stunden lang. Das neugeborene Jungtier wog bei der Geburt 162 Gramm und laut Angaben von Angestellten erfreuten sich sowohl Mutter wie auch das Junge bester Gesundheit.
Die Provinz Sichuan, die gerne auch als Heimat der Pandas bezeichnet wird, verfügt über zwei Zuchtstationen. Eine befindet sich in Chengdu, die andere in Wolong. Das Zentrum in Wolong durfte in diesem Jahr bereits eine Geburt feiern: Am 11. Juli kam ein Zwillingspaar zur Welt. Für die Brütstation Chengdu war dies die erste Geburt dieses Jahres.