Konferenzen, Besprechungen, Pläne – zum Schluß kam eine tolle Ordnung heraus. Fräulein Theobald holte die drei oberen Klassen zusammen und begann: „Ihr wißt, daß wir durch das Fehlen von drei Lehrerinnen ein wenig in Bedrängnis geraten sind. Es wäre nett, wenn ihr uns helfen könntet, die Schwierigkeiten zu überwinden. Ich denke, ihr tut das gern.“ Alle nickten eifrig. „Es handelt sich um die Nachmittagsaufsicht. Wenn wir die los sind, haben die Lehrerinnen mehr Zeit, morgens im Unterricht die drei fehlenden Kolleginnen zu vertreten. Ich denke so: jede von den drei oberen Klassen ist zunächst einmal Selbstversorger. Die fünfte und sechste Klasse sind es sowieso. Ihr helft euren Mitschülern noch sorgfältiger und genauer, als ihr es ohnehin tut. Ein paar von euch – dafür kommen natürlich nur die Besten aus jeder Klasse in Frage – übernehmen immer abwechselnd die Aufsicht über die Jüngeren: die Großen die dritte Klasse, die Fünfte die zweite Klasse und die Vierte die Kleinsten. Natürlich müßt ihr selber eure Arbeiten auch erledigen können. Deshalb sage ich: nur die
Besten können einspringen, weil sie weniger Zeit fürs Lernen brauchen. Auch die Mitglieder der Sportgemeinschaft jeder Klasse brauche ich, damit sie draußen die Aufsicht führen, vielleicht manchmal auch Wanderungen unterneh13 men. Niemals nur zwei allein – ihr müßt euch zusammentun,sonst tanzt euch die ausgelassene Bande auf der Nase herum. Seid ihr einverstanden?“