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Die Tochter der Piratenbräute:Kapitel 1 Piraten!

时间:2023-03-17来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: Die Tochter der Piratenbräute
Der Abend war herein gebrochen. Am weit entfernten Horizont versank gerade die Sonne im Meer und löschte im Wasser für die Nacht ihr Licht. Schon bald würden der Mond und in seinem Gefolge die Sterne aufgehen und die Welt in ein fahles, weißes Licht tauchen. Das war die Zeit, in der man langsam sein Tagwerk beendete und zu seiner Familie nach Hause ging. Kein Bürger, der etwas auf sich hielt, würde sich noch lange draußen herum treiben. Das taten nur Verbrecher und Gesindel. Die ehrhaften Bewohner der Stadt am Meer hielten sich von diesen dunklen Gesellen lieber fern.
Während sich die Straßen langsam leerten, saßen nur noch wenige Menschen am Hafen auf Bänken und starrten in die weite Ferne. Sie wussten, dass noch einige Schiffe draußen auf dem Meer unterwegs waren und mit Waren aus fernen Ländern oder mit gefangenem Fisch zurück kommen sollten. Manchmal war es auch einfach nur die Hoffnung, denn die Seefahrt war ein gefährliches und unberechenbares Geschäft. Schwere Unwetter und Gewitter konnten Schiffe mit Blitz, Donner und haushohen Wellen versenken. Untiefen mit ihren Riffen warteten nur darauf, Schiffsbäuche aufzureißen und die Mannschaften auf ewig auf den Grund des Meeres zu verbannen. Seemonster warteten nur darauf, ganze Schiffe zu verschlucken.
Und dann gab es da noch eine andere Gefahr, die man niemals unterschätzen durfte. Sie konnte aus dem Nichts auftauchen, kam aus Hinterhalten oder lauerte hinter Felsen und Inseln. Innerhalb von Minuten war sie da. Beraubte die Schiffe ihrer Ladung und Mannschaft, dass am Ende nur noch ein brennendes Wrack übrig blieb. Diese Gefahr fürchteten die Seeleute besonders. Es waren die …
»Piraten!«, schrie ein Hafenarbeiter erschrocken. Das einzelne Schiff, dass sich dem Ufer näherte zog langsam eine schwarze Flagge am Masten hinauf. Darauf, schon von Weitem sichtbar, war ein weißer Totenschädel und zwei gekreuzte Knochen gemalt.
»Weg hier! Rettet euch, wenn euch euer Leben lieb ist.«
Wer konnte, machte seinen Laden oder sein Lager noch schnell dicht. Alle anderen liefen wie aufgeschreckte Hühner durcheinander. Verstecke wurden gebraucht. Doch wo? Noch nie hatten sich Piraten bis in den Hafen hinein gewagt. Sie hatten ihre Beute immer auf hoher See gemacht. Warum kamen sie hierher?
Das Schiff fuhr an einer Mole vorbei, an deren Ende ein kleiner Leuchtturm brannte. Mit einem gut geübten Schuss mit einer Armbrust wurde seine Lampe getroffen. Das Licht erlosch. Wie ein geisterhafter, dunkler Schemen fuhr das Piratenschiff langsam und lautlos in den Hafen und machte am Kai fest.
Die Angst der Hafenarbeiter verwandelte sich in blanke Panik. Die einen sprangen ins Wasser und paddelten verzweifelt an der Oberfläche. Sie hatten nie schwimmen gelernt. Trotzdem zogen sie das Ertrinken der Begegnung mit Piraten vor.
Andere versteckten sich in alten Rumfässern oder zogen sich eine Papiertüte über den Kopf.
Vom Schiff wurde eine Planke ausgefahren. Schwere Stiefel schritten darauf hinab und blieben auf festem Boden stehen. Zwei wachsame Augen wanderten langsam von der einen zur anderen Seite und blieben schließlich auf der Silhouette eines Mädchens hängen, dass nicht panisch davon gelaufen war. Es war seelenruhig auf einer Bank sitzen geblieben und hatte dem Einlaufen des Schiffs zugeschaut. Doch nun stand es auf, musterte die große Person von oben bis unten und rannte auf sie zu.
»Mama!«, rief das Mädchen begeistert. »Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich dich vermisst habe.«
Die Piratenbraut öffnete die Arme, fing ihre Tochter auf und drückte sie fest an sich.
»Mein kleines Enterhäkchen.«
Langsam kamen die ersten Hafenarbeiter aus ihren Verstecken hervor. So etwas hatten sie nun wirklich nicht erwartet. Zuerst sahen sie sich die Szenerie skeptisch an, dann begannen sie, einer nach dem anderen zu lachen.
»Was soll das werden? Wollt ihr uns etwa ausrauben? Jetzt haben wir aber Angst.«
Die Piratin ließ ihre Tochter langsam herunter und setzte sie auf dem Boden ab. Mit einer schnellen Bewegung griff sie an das Heft an ihrer Hüfte und zog einen langen Sägel aus seiner Scheide. In einer geschmeidigen Bewegung führte sie ihre Waffe im Kreis herum, dass die Luft sirrte und stoppte mit der Spitze der Klinge direkt unter dem Kinn des Mannes. Ein kleiner Blutstropfen fiel herab. Dann war die Wunde auch schon wieder verschlossen.
»Wir sind Piraten! Das ist unser Job! Hast du mich verstanden?«
Mit zittrigen Fingern drückte er den Säbel langsam von seinem Hals weg und nickte.
Die Piratin steckte ihre Waffe zurück. Es lag ihr nicht daran, jemanden ernsthaft zu verletzen. Sie war nur aus einem Grund gekommen. Sie wollte ihre Tochter abholen.
»Ich hoffe, die letzten Monate waren nicht zu langweilig für dich.«
Enterhäkchen setzte eine ernsthafte Miene auf und legte die Stirn in Falten. »Mama, ich bin zwölf Jahre alt. Ich gehöre auf ein Schiff und nicht in eine langweilige Schule. Was kann ich da schon lernen, was mir das Leben dort draußen nicht beibringen kann?« Sie zeigte unbestimmt Richtung Horizont und auf das Meer.
»Mir fällt da etwas ein.«, erklang eine weitere Stimme von Bord des Schiffs. Eine weitere Piratin sah über die Reling nach unten. »Lesen und Schreiben können wir dir nicht beibringen, weil wir es selbst nie gelernt haben. Das wollen wir unserer Tochter ersparen.«
»Mami!«
Enterhäkchen lief die Planke hinauf und warf sich in die Arme ihrer zweiten Mutter. »Ich habe dich so unendlich vermisst. Und weißt du was? Mittlerweile könnte ich dir das sogar schreiben.« Sie grinste breit. »Wann laufen wir wieder aus? Ich kann es gar nicht erwarten, endlich wieder den Wind und die Gischt in meinem Gesicht zu spüren.«
»Wir warten nur darauf, dass deine Mama endlich wieder an Bord kommt. Aber sie scheint wohl noch zu sehr von den Männern dort unten abgelenkt zu sein. Das kann sich also noch hinziehen.«
Enterhäkchen blickte nach unten. Tatsächlich waren einige Hafenarbeiter dabei, sich an ihre Mama heran zu schleichen Die einen waren mit Messern bewaffnet, andere versuchten es mit Holzstöcken oder mit bloßen Händen. Sie wollten sich nicht nachsagen lassen, von einem weiblichen Piraten angegriffen worden zu sein. Doch einer nach dem anderen verlor seine Waffe und bekamen stattdessen einen kleinen Schnitt als Andenken in die Wange geritzt.
»Jetzt mach schon. Komm endlich an Bord. Ich weiß ja, dass dir das Kämpfen viel Spaß bereitet, aber diese Idioten sind doch keine Herausforderung. Mach dem Ganzen ein Ende. Unsere Tochter will weg von hier.«
Die Piratenbraut seufzte theatralisch. Sie zog einen der besiegten Männer mit einer Hand hoch und stellte ihn auf seine Beine. Sie drückte ihm sein Messer in die Hand und stellte ihn vor sich.
»Du übernimmst doch den Job hier für mich, oder? Sei so lieb. Du hast gehört, dass ich weg muss. Meine Familie wartet da oben auf mich und will los. Du weißt schon, Abenteuer erleben, Schiff überfallen und plündern. Übliches Tagesgeschäft.«
Sie grinste breit und lief die Planke hinauf, die sofort hinter ihr eingezogen wurde. Das Piratenschiff legte ab. Die Matrosen an Bord setzten die Segel. Nur wenige Minuten später hatten sie den Hafen verlassen und fuhren in die dunkle Nacht hinaus.
»Und was machen wir jetzt mir dir, kleines Fräulein?«
Enterhäkchen verdrehte die Augen. »Mami, du sollst mich nicht so nennen. Ich bin doch kein kleines Fräulein.«
»Oho. Was bist du dann? Haben sie in der Schule eine feine Dame aus dir gemacht, oder was?«
Das Mädchen rümpfte die Nase, spuckte auf das Deck und verschränkte die Arme vor der Brust. »Nichts da. Ich bin als Piratin geboren und werde immer eine sein.«
Auf dem Deck brach lauter, zustimmender Jubel der Mannschaft los. 
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