Hallo Oma Fanny.
Ich bin es, der Noah. Heute muss ich dir unbedingt von einer ganz witzigen Sache berichten. Am Nachmittag war Tante Anna bei uns. Sie hat ihren kleinen Sohn Marvin dabei, um den ich mich kümmern sollte. Ich mag das eigentlich nicht, denn er nimmt einfach jedes Spielzeug in die Hand und macht es schnell kaputt.
Heute hatte ich aber Glück, denn Marvin hatte ein neues Bilderbuch bekommen, in dem er den ganzen Tag blättern wollte. Er mag die vielen bunten Fotos und freut sich unglaublich darüber.
Wir haben uns also in meinem Zimmer auf den Teppich gesetzt und ein Bild nach dem anderen angeschaut. Meistens wusste Marvin schon, was er da alles sah. Fast jedem Tier und jedem Gegenstand gab er den richtigen Namen. Da waren Affen, Löwen, Hunde, Katzen, Elefanten, aber auch Autos, Häuser Schiffe und vieles mehr.
Nur bei einem einzigen Bild musste er länger überlegen. Er besah sich das Tier ganz genau von allen Seiten und dachte scharf nach, bis er irgendwann lachte.
»Das ist ein Petra«, rief er voller Freude und jubelte, dass er auf die Lösung gekommen war.
Ein Petra? Nein, das stimmte dann aber nicht, denn eine Petra sieht ganz anders aus. Das Tier auf dem Bild hat einen anderen Namen.
Aber Marvin wollte seine Meinung einfach nicht ändern. Er schnappte sich das Buch, lief durch das ganze Haus und rief immer wieder, dass er das Petra richtig gelöst hatte.
Erst Tante Anna konnte ihn aufhalten. Verwundert sah sie in das Buch und musste laut lachen. Dann erklärte sie Marvin, dass es das Bild eines Zebras war.
Liebe Oma Fanny, ich freue mich schon auf deinen nächsten Brief. Bis bald.