»BIST DU VERRÜCKT GEWORDEN?«, brüllt Ron.
»BIST DU NUN EINE HEXE ODER NICHT?«»Ach ja!«, sagte Hermine und riss ihren Zauberstab hervor,schwang ihn, murmelte etwas und schickte einen Strom dergleichen bläulichen Flämmchen gegen die Pflanze, mit denen sieschon Snape angekokelt hatte. Nach wenigen Augenblickenspürten die jungen, dass die Schlingen sich lockerten und diePflanze vor dem Licht und der Hitze auswich. Zitternd und mitden Schlingen schlagend löste sie sich von Harry und Ron undsie konnten die Pflanze schließlich vollends abschütteln.
»Ein Glück, dass du in Kräuterkunde aufgepasst hast,Hermine«, sagte Harry, als er zu ihr an die Wand sprang und sichden Schweiß vom Gesicht wischte.
»Ja«, sagte Ron, »und ein Glück, dass Harry den Kopf nichtverliert, wenn's brenzlig wird - >es gibt kein Holz< -alsowirklich!«»Da lang«, sagte Harry und deutete auf den einzigen Weg,der sich bot, einen steinernen Gang.
Alles, was sie außer ihren Schritten hören konnten, war einsanftes Rieseln von Wasser, das die Wände herablief. Der Gangneigte sich in die Tiefe und Harry musste an Gringotts denken.
Mit plötzlichem, schmerzhaftem Herzpochen fiel ihm ein, dassangeblich Drachen die Verliese in der Zaubererbank bewachten.
Wenn sie nun auf einen Drachen stießen, auf einenausgewachsenen Drachen -Norbert war schon schlimm genuggewesen ...
»Kannst du etwas hören?«, flüsterte Ron.
Harry lauschte. Von oben schien ein leises Rascheln undKlimpern zu kommen.