»Es ist ein Umhang, der unsichtbar macht«, sagte Ron mitehrfürchtigem Gesicht. »Ganz bestimmt - probier ihn mal an.«Harry warf sich den Umhang über die Schultern und Ronstieß einen Schrei aus.
»Es stimmt! Schau!«Harry sah hinunter auf seine Füße, doch die waren verschwunden. Er stürzte hinüber zum Spiegel. Gewiss, seinSpiegelbild sah ihn an, freilich nur sein Kopf, der Körper warvöllig unsichtbar. Er zog den Umhang über den Kopf und seinSpiegelbild verschwand vollends.
»Da liegt ein Zettel!«, sagte Ron plötzlich. »Ein Zettel istrausgefallen!«Harry streifte den Umhang ab und hob den Zettel auf Inenger, verschlungener Handschrift, die er noch nie gesehen hatte,standen da die folgenden Worte:Dein Vater hat mir dies vor seinem Tode zur Aufbewahrungüberreicht. Nun ist die Zeit gekommen, ihn dir zugeben.
Gebrauche ihn klug.
Fröhliche Weihnachten wünsche ich dirUnterschrieben hatte niemand. Harry starrte auf den Zettel.
Ron bewunderte den Umhang.
»Ich würde alles geben für einen davon«, sagte er. »Alles.
Was ist los mit dir?«»Nichts«, sagte Harry. Ihm war seltsam zumute. Wer hatteihm den Umhang geschickt? Hatte er wirklich einst seinem Vatergehört?