Mit klopfendem Herzen schob Harry seinen Gepäckwagenhinter ihnen her. Sie hielten an, und auch Harry blieb stehen,dicht genug hinter ihnen, um sie zu hören.
»So, welches Gleis war es noch mal?«, fragte die Mutter derJungen.
»Neundreiviertel«, piepste ein kleines Mädchen an ihrerHand, das ebenfalls rote Haare hatte. »Mammi, kann ich nichtmitgehen ...«»Du bist noch zu klein, Ginny, und Jetzt sei still. Percy, dugehst zuerst.«Der offenbar älteste Junge machte sich auf den Weg inRichtung Bahnsteig neun und zehn. Harry beobachtete ihn,angestrengt darauf achtend, nicht zu blinzeln, damit ihm nichtsentginge - doch gerade als der Junge die Absperrung zwischenden beiden Gleisen erreichte, schwärmte eine große TruppeTouristen an ihm vorbei, und als der letzte Rucksack sichverzogen hatte, war der Junge verschwunden.
»Fred, du bist dran«, sagte die rundliche Frau.
»Ich bin nicht Fred, ich bin George«, sagte der Junge.
»Ehrlich mal, gute Frau, du nennst dich unsere Mutter? Kannstdu nicht sehen, dass ich George bin?«»Tut mir Leid, George, mein Liebling.«»War nur'n Witz, ich bin Fred«, sagte der Junge, und fortwar er. Sein Zwillingsbruder rief ihm hinterher, er solle sichbeeilen, und das musste er getan haben, denn eine Sekundespäter war er verschwunden - doch wie hatte er es geschafft?