»Dein großer Pudding von einem Sohn muss nicht mehrgemästet werden, Dursley, keine Panik.«Er reichte die Würstchen Harry, der so hungrig war, dass esihm vorkam, als hätte er noch nie etwas Wundervolleresgekostet, doch immer noch konnte er den Blick nicht von demRiesen abwenden. Schließlich, da offenbar niemand etwas zuerklären schien, sagte er: »Tut mir Leid, aber ich weiß immernoch nicht richtig, wer du bist.«Der Riese nahm einen großen Schluck Tee und wischte sichmit dem Handrücken den Mund.
»Nenn mich Hagrid«, sagte er, »das tun alle. Und wie ich dirschon gesagt hab, bin ich der Schlüsselhüter von Hogwarts -über Hogwarts weißt du natürlich alles.«»Ähm - nein«, sagte Harry.
Hagrid sah schockiert aus.
»Tut mir Leid«, sagte Harry rasch.
»Tut dir Leid?«, bellte Hagrid und wandte sich zu den Dursleysum mit einem Blick, der sie in die Schatten zurückweichenließ. »Denen sollte es Leid tun. Ich wusste, dass du deine Briefenicht kriegst, aber ich hätt nie gedacht, dass du nicht mal vonHogwarts weißt, das is Ja zum Heulen! Hast du dich nie gefragt,wo deine Eltern das alles gelernt haben?«»Alles was?«, fragte Harry.
»ALLES WAS?«, donnerte Hagrid. »Nu mal langsam!«Er war aufgesprungen. In seinem Zorn schien er die ganzeHütte auszufüllen. Die Dursleys kauerten sich an die Wand.
»Wollt ihr mir etwa sagen«, knurrte er sie an, »dass dieserJunge – dieser Junge! - nichts von - von NICHTS weiß?«Das ging Harry doch ein wenig zu weit. Immerhin ging erzur Schule und hatte keine schlechten Noten.