Die übrigen Weihnachtsgeschenke für Harry waren umeiniges erfreulicher. Hagrid hatte ihm eine große Dose mitSirupbonbons geschickt, die Harry am Feuer etwas weichermachen wollte, bevor er sie aß. Ron hatte ihm ein Buchgeschenkt, Aufjagd mit den Cannons, voll interessanter Geschichtenüber seine Lieblings-Quidditch-Mannschaft. VonHermine bekam er einen prächtigen Adlerfederkiel. Harryöffnete das letzte Päckchen und fand einen neuen, selbstgestrickten Pullover von Mrs Weasley und einen großenPflaumenkuchen. Mit einem neuen Anflug von Schuldgefühlenlas er ihre Karte. Er dachte an Mr Weasleys Wagen, derseit ihrer Bruchlandung verschollen war, und das ganzeBündel von Regelbrüchen, die er und Ron schon wiederausheckten.
Keiner konnte umhin, das Weihnachtsessen in Hogwartsnicht zu genießen, nicht einmal einer, den es davor grauste,später den Vielsaft-Trank zu schlucken.
Die Große Halle war herrlich geschmückt. Da waren nichtnur das Dutzend- mit Eiskristallen gezuckerter Weihnachtsbäumeund die dicht geflochtenen Bänder aus Stechpalmenzweigenund Misteln, die kreuz und quer unter die Deckegespannt waren; auch verzauberter Schnee rieselte herab,weich und trocken. Dumbledore stimmte mit ihnen ein paarseiner liebsten Weihnachtslieder an, wobei Hagrid mit jedemBecher Eierpunsch, den er schluckte, lauter dröhnte. Percy, dernicht bemerkt hatte, dass Fred sein Vertrauensschülerabzeichenverzaubert hatte, so dass nun »Eierkopf« darauf zulesen war, fragte sie andauernd, worüber sie denn kicherten.