Kein Statussymbol mehr: Wer in der Großstadt lebt, verzichtet immer häufiger auf die Anschaffung eines eigenen Autos. Rund 30 Prozent aller Haushalte bevorzugen stattdessen das Fahrrad.
Es sind gute Nachrichten für Krankenkassen und schlechte Nachrichten für Autobauer wie BMW, Daimler und Volkswagen: Bewohner von Großstädten legen immer weniger Wert auf ein eigenes Auto und fahren stattdessen häufiger mit dem Fahrrad.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, besitzen rund 30 Prozent der Haushalte in Großstädten mit mehr als einer halben Million Einwohner kein eigenes Auto oder Motorrad. Vor elf Jahren lag der Anteil noch bei 22 Prozent.
Schon länger wird der Trend beschrieben, dass das Auto vor allem für junge Menschen an Bedeutung verliert. Das Durchschnittsalter von Neuwagenkäufern steigt stetig an. Neue Statussymbole, etwa Mobiltelefone und Tablets, gewinnen an Wert.
Der Internetkonzern Google erklärte jüngst das eigene Auto gar zur aussterbenden Art. Das Unternehmen arbeitet derzeit intensiv an einem autonom fahrenden Auto. Die Google-Vision ist es, dass diese Fahrzeuge künftig großen Dienstleistern gehören und die Fahrgäste nur für die Nutzung bezahlen.
Landbewohner können nicht aufs Auto verzichten
Die Autobauer setzt der städtische Trend weg vom eigenen Auto unter Zugzwang. Sie investieren deswegen sehr stark in den Aufbau von Carsharing-Flotten, um vor allem junge Kunden frühzeitig an die Marke zu binden. BMW ist an DriveNow beteiligt, Daimler hingegen betreibt Car2Go.
Während die Lust junger Stadtbewohner auf das Auto schwindet, wächst die Bedeutung des Carsharings. Ende des vergangenen Jahres waren nach Angaben des Bundesverbands Carsharing 757.000 Menschen bei den 150 verschiedenen Anbietern registriert gewesen. Das waren 67 Prozent mehr als noch im Vorjahr.
Auf dem Land allerdings müssen die Autobauer nicht um ihre Bedeutung fürchten. In kleinen Gemeinden, die weniger gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden sind, können Menschen nach wie vor nicht auf das Auto verzichten. Nur vier Prozent der Haushalte haben kein eigenes Auto.
据德国《世界报》6月2日报道称,汽车已不再成为地位的象征。目前,大城市的居民越来越倾向于放弃购置私家车,改乘自行车。
这一趋势对于医保公司而言是条好消息,然而,对宝马、戴姆勒及大众等汽车制造商而言却无疑是条坏消息:大城市居民对私家车的重视度不断降低,反而更愿意骑自行车出行。
据德国联邦统计局称,在德国人口超过50万的大城市里,约有30%的家庭没有自己的汽车或摩托车,而十一年以前这一比例仅为22%。更长时间以来,一直有这种趋势:汽车对于年轻人的重要性日益降低,同时,新车购买者的平均年龄也在持续增长。手机、平板电脑等产品逐渐成为了新的身份象征。
最近,互联网巨头谷歌公司声称布,私家车正逐渐消亡。目前,该公司正致力于研发无人驾驶的智能汽车。谷歌勾勒的蓝图是,智能汽车在未来将属于大型服务公司所有,而乘客只需支付使用费。
面对私家车在城市中所占地位逐渐降低的趋势,汽车制造商不得不采取其他措施:为了能够提早增强年轻顾客的品牌忠诚度,汽车制造商开始大力投资汽车共享车队的建设。例如,宝马参与推出名为DriveNow的电动汽车租赁服务,戴姆勒则在致力于推广名为Car2Go的自助式租车服务。当城市中的年轻居民逐渐对汽车失去兴趣时,汽车共享却日益彰显出其重要性。据联邦汽车共享协会称,去年年底已有75.7万人在150个不同的供应商处登记注册,愿意参与汽车共享计划。较之上一年,这一数字增加了67%。
当然,汽车制造商还无需为农村地区市场担忧。在公共交通网络不发达的小城镇里,人们的出行仍然依赖于私家车。据了解,德国仅有4%的农村家庭没有私家车。
不久前,一位汽车行业的经理在接受《世界报》的采访时称,在未来,汽车仍将是个人出行的主流交通工具。汽车的发展前景至少会在大城市之外的地区较为乐观。