Ursache für die gesundheitlichen Beschwerden von Kindern ist oftmals das familiäre Klima. Viele Familien leiden aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern unter Stress, heißt es in der neuen AOK-Studie.
Jedes fünfte Kind in Deutschland hat gesundheitliche Beschwerden. Das ist das Ergebnis einer AOK-Studie mit dem Titel "Gesunde Kinder – gesunde Zukunft", zu der im vergangenen Herbst 1503 Mütter und Väter befragt worden sind. Der Studie zufolge leiden die Kinder unter Einschlafstörungen, Gereiztheit, Bauchschmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen, Unwohlsein, Schwindel oder Benommenheit und Nervosität.
Durch ihre gesundheitlichen Einschränkungen erlitten diese Kinder zudem Nachteile in der psychischen und sozialen Anpassung. Gesunde Kinder hätten weniger Probleme in der Schule und in der Kindertagesstätte. "Während 55 Prozent der gesunden Kinder in letzter Zeit stets gut zurechtkamen, sind es bei den gesundheitlich belasteten nur 39 Prozent", schreiben die Autoren.
Eltern häufiger krank
Eine Ursache für die Krankheitsanfälligkeit der Kinder sehen die Wissenschaftler im familiären Klima. Eltern, die mit dem Familienleben sehr zufrieden seien, hätten häufiger auch gesündere Kinder. Umgekehrt gelte, "wenn Eltern unzufrieden mit ihrem Familienleben sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder gesundheitlich belastet sind, doppelt so hoch". In Zahlen stellt sich der Zusammenhang so dar: Bei zufriedenen oder sehr zufriedenen Eltern haben Kinder zu 19 Prozent gesundheitliche Probleme, bei unzufriedenen Eltern ist das bei 35 Prozent der Fall.
Der Studie zufolge behauptet mit 67 Prozent zwar eine deutliche Mehrheit der Eltern, dass es ihnen sehr gut oder gut gehe. Gleichwohl ist ein großer Teil der Eltern häufiger krank. Immerhin 40 Prozent der befragten Eltern klagten über ihre Gesundheit. Und 22 Prozent der Befragten leiden gelegentlich unter Beschwerden, die sich negativ auf den Beruf oder andere Tätigkeiten auswirken, schreiben die Autoren. "18 Prozent beklagen, dass sie in den letzten vier Wochen immer oder häufig solche Schwierigkeiten hatten." Unter den Alleinerziehenden ist die Quote der Krankheitsanfälligkeit höher, sie liegt bei knapp über 30 Prozent.
Stress als Krankheitsursache
Aber die Eltern leiden nicht nur körperlich, sondern auch seelisch. Etwa ein Fünftel aller Eltern räumte seelische Probleme ein. Jedoch wollen nur sieben Prozent dadurch in den vorangegangenen vier Wochen "immer oder häufig" Schwierigkeiten bei der Arbeit oder zu Hause gehabt haben.
In den meisten Familien verursacht Stress die körperlichen und seelischen Erkrankungen. Bei zeitlich stark belasteten Eltern zeigen Kinder zu 24 Prozent Krankheitssymptome, fanden die Wissenschaftler heraus. Bei Kindern von Eltern, die sich zeitlich wenig oder gar nicht belastet fühlen, träten indes vergleichsweise selten gesundheitliche Probleme auf.
Arbeitszeiten sind ein Problem
Der von den Eltern beklagte Stress wiederum ergibt sich aus der Schwierigkeit, genügend Zeit für die Familie zu organisieren. Den meisten macht der Beruf einen Strich durch die Rechnung. Generell wünschen sich nämlich die meisten Eltern mehr Zeit – allerdings nicht nur für die Kinder. Die Hälfte der Befragten wünscht sich, mehr Zeit mit dem Partner verbringen zu können, 38 Prozent möchten mehr Zeit für sich selbst, 33 Prozent haben das Bedürfnis nach mehr Urlaub, und 31 Prozent der Befragten meinen, sie hätten zu wenig Freizeit mit der Familie.
Eine wesentliche Ursache für diesen Zeitstress sieht die Studie in den Arbeitszeiten der Eltern. Am zufriedensten seien Eltern, die sich ihre Arbeit frei einteilen und zu Hause arbeiten könnten. "Von den gesundheitlich nicht belasteten Eltern hat ein signifikant größerer Anteil die Option zum Homeoffice", schreiben die Autoren. "Zugleich zeigt sich, dass Eltern, denen es gesundheitlich nicht gut geht, signifikant häufiger Partner haben, die an feste Arbeitszeiten gebunden sind oder häufig Wochenendarbeit leisten müssen."
Das Leid der Alleinerziehenden
Trotz des Zeitstresses und der Krankheitsanfälligkeit gehe es den Eltern heute insgesamt jedoch besser als noch im Jahr 2010. So hätten etwa die finanziellen Sorgen und mit ihnen auch die psychischen Belastungen insgesamt abgenommen.
据德国《世界报》3月6日报道,日前,AOK保险公司公布的最新研究结果显示,德国五分之一儿童存在健康问题,而孩子的健康状况与家庭氛围密切相关。
2013年秋季,AOK保险公司针对健康问题发起了一项名为“健康孩子,健康未来”的调查研究,调查人员为此随机抽取了1503名家长进行询问。统计结果显示,健康状况良好的孩子占总数的80%,其余儿童均患有不同类型的疾病,例如入睡障碍性失眠、神经过敏、腹痛、头痛、腰痛、身体不适、头晕、恍惚或紧张不安等。另外,身心健康状况不佳的孩子在心理和社会适应能力方面也可能存在一定的问题,而健康的孩子可以更好地适应学校或幼儿园的生活。
研究人员表示,家庭氛围是影响孩子健康状况的一项重要因素,家长对家庭生活的满意程度越高,孩子的身心就越健康,反之亦然。统计数据显示,在父母对生活表示“满意”或“非常满意”的家庭中,孩子的患病几率为19%;而在家长对生活“不满意”的家庭中,该比率为35%左右。据统计,40%的受访者表示自身也存在健康问题。22%的受访者称,他们偶尔会感到身体不适,这对工作或其他活动均产生了消极影响。除了身体不适以外,20%的家长表示他们存在不同程度的心理问题。在大部分家庭中,压力过大是导致家长出现身体和心理问题的主要原因,而这也会对孩子的健康状况产生影响。另外,健全的家庭关系在孩子的教育以及身心健康等问题上也起到了一定的积极作用。