Erstmals seit Monaten legen die deutschen Verbraucher wieder mehr Geld auf die hohe Kante – obwohl die Zinsen weiter niedrig sind. Ein möglicher Grund: Die Krise in Europa wird nicht mehr als so schlimm wahrgenommen.
Die Verbraucher in Deutschland sind noch immer in bester Kauflaune – sie sind aber auch bereit, wieder mehr zu sparen. Deutlich mehr Menschen wollten jetzt wieder Geld auf die hohe Kante legen, sagte Rolf Bürkl vom Marktforschungsunternehmen GfK.
Im Januar noch habe die sogenannte Sparneigung einen historischen Tiefststand gehabt. "Vor dem Hintergrund niedriger Zinsen und der Finanzmarktkrise ist die Sparneigung in den vergangenen Monaten ständig zurückgegangen", sagte Bürkl. Nun sei möglicherweise ein Wendepunkt erreicht.
Dass die Verbraucher kaum sparen, sondern ihr Geld stärker etwa in Immobilien stecken, habe bereits nach der Pleite der Lehman-Bank 2008 begonnen. Auch wenn über Hilfspakete für Griechenland und spanische Banken gestritten wurde, sei dies "kein günstiger Ausblick fürs Sparen" gewesen. Vor allem die Beteiligung von Sparern in Zypern an der Rettung des Euro-Krisenlandes habe auch die Menschen in Deutschland verunsichert.
Krise wird nicht mehr so schlimm wahrgenommen
"Im Zuge der gesamten Erholung in der Euro-Zone hat das Thema in den Augen der Verbraucher aber mittlerweile an Brisanz verloren", sagte Bürkl. Die Krise werde als nicht mehr so schlimm wahrgenommen. Im März sei die Sparneigung daher erstmals seit Monaten wieder deutlich gestiegen. "Wir hatten da bislang ständig historische Tiefststände zu verzeichnen", sagte Bürkl.
Wenn sich die Krim-Krise weiter verschärfe, könne dies die Verbraucher dazu bringen, noch mehr zu sparen. "Wenn die Lage dort weiter eskaliert, hätte dies zur Folge, dass die westliche Welt mit schärferen Sanktionen reagiert – auch mit Wirtschaftssanktionen. Dies würde dann zu einer stärkeren Verunsicherung bei den Verbrauchern führen und sich sicher negativ auf die Konsumstimmung auswirken."
据德国《世界报》3月26日报道,近日,市场研究机构捷孚凯(GfK)公布的最新调查结果显示,虽然德国银行的存款利率仍然保持在较低水平,不过消费者的储蓄倾向首次有所回升,其原因可能在于人们认为欧洲金融危机现已有所缓和。
来自捷孚凯的研究者罗尔夫•比尔克(Rolf Bürkl)表示,目前,德国消费者的购物热情仍然很高,不过他们也打算将一部分资金存入银行,其储蓄倾向明显有所回升。统计结果显示,德国居民的储蓄倾向在今年1月份达到历史最低水平。比尔克表示,在过去的几个月里,德国消费者的储蓄倾向在银行存款利率较低以及金融市场不景气等因素的影响下持续走低。不过,如今这种情况或许已经出现转折。
据悉,自2008年雷曼兄弟银行破产以来,很多消费者便不再选择将资金存入银行,而是转向房地产等方面的投资;在就援助希腊和西班牙银行的问题上有争议时,他们也认为这时不宜存储资金。除此之外,塞浦路斯银行存款人参与援救该国危机一事也使德国人对储蓄感到不放心。比尔克认为,在欧元区经济状况完全复苏的进程中,消费者对此产生的顾虑逐渐减少,经济危机也有所缓和。因此,德国消费者在今年3月份的储蓄倾向出现了数月以来的首次回升。如果克里米亚半岛危机加剧,消费者可能会将更多的资金存入银行。比尔克表示,如果当地局势持续恶化,西方国家或会加大制裁力度,采取经济制裁等措施。在这种情况下,消费者的不安感会更加严重,这会对其购物热情产生消极影响。