Ungepflegte Deutsche? Jeder Dritte geht laut Branchenangaben weniger als einmal pro Jahr zum Friseur. Doch die Umsätze steigen – denn wer sich die Haare machen lässt, gibt dafür oft viel Geld aus.
Mehr als jeder dritte Deutsche ist ein Friseurmuffel und geht weniger als einmal im Jahr zum Haareschneiden. Trotzdem kann sich die Branche über Milliardenumsätze freuen.
Gut sechs Milliarden Euro erwirtschafteten die rund 80.000 deutschen Friseursalons im vergangenen Jahr mit Waschen, Schneiden, Föhnen, Färben und Dauerwellen und anderen Dienstleistungen rund um die Schönheit.
Damit sei der Umsatz im Vergleich zum Jahr zuvor um rund 200 Millionen Euro weiter gestiegen, berichtete die Branchenexpertin und Chefredakteurin des Friseurmagazins "Top Hair International", Rebecca Kandler, zum bevorstehenden Start der gleichnamigen Fachmesse (22./23. März) in Düsseldorf.
Wer zur Stammkundschaft gehört, geht in der Regel gut alle zwei Monate zum Friseur. Dabei habe die Zahl der durchschnittlichen jährlichen Friseurbesuche von 5,7 im Jahr 2012 auf 5,5 im vergangenen Jahr weiter abgenommen, berichtete Kandler.
Männer müssten dagegen wegen ihres Kurzhaarschnitts mit durchschnittlich 7,6 Besuchen im Jahr deutlich häufiger zum Nachschneiden. Wer gar nicht oder sehr selten zum Friseur gehe, lasse sich meist im Familien- oder Bekanntenkreis in Eigenregie frisieren.
Deutsche eher sparsam
Mit im Vergleich unveränderten durchschnittlichen Ausgaben pro Friseurbesuch von 26,20 Euro zeigten sich die Deutschen dabei eher sparsam. Die Preisspanne reiche jedoch vom einfachen 10-Euro-Salon bis zum Luxus-Wellness-Tempel mit dreistelligen Euro-Preisen. Vor allem durch zusätzliche Dienstleistungen wie etwa Färben müssten Frauen dabei meist deutlich tiefer in die Tasche greifen.
"Diese Differenzierung wird in den kommenden Jahren weitergehen", ist sich die Expertin sicher. Im Trend seien spezialisierte Salons etwa für die jüngere Generation, Blonde oder Menschen mit feinen Haaren. "Den Familien-Salon gab es gestern", sagte Kandler.
Die Entwicklung führe aber auch zu immer mehr Klein- und Kleinstbetrieben. Nicht der mittelgroße Salon, sondern zunehmend auch der Ein-Mann- oder Ein-Frau-Betrieb sei in der Gunst der Verbraucher gefragt.
Mittlere Friseurläden seien dagegen die Verlierer der Entwicklung. Die Zahl der großen Salons sei dagegen weitgehend gleichgeblieben.
Zwischen 2500 und 3000 werden pro Jahr in Deutschland geschlossen. Etwa die gleiche Anzahl werde neu eröffnet, sagte Kandler. Hintergrund sei die meist vergleichsweise geringen Investitionen, die vielen Friseuren den Schritt in die Selbstständigkeit erleichterten.
据德国《世界报》3月17日报道,据德国美发行业的相关数据显示,三分之一的德国人每年去理发店的次数平均不到一次。尽管理发的人数有所减少,但美发行业的总营业额却出现了上升。
2013年在德国提供洗、剪、吹、染发、烫发及其他美发服务的理发店共计约8万家,其总营业额达到了60亿欧元。据该行业的专家——美发杂志《Top Hair International》的总编辑丽贝卡•坎德勒(Rebecca Kandler)介绍,2013年美发行业的总营业额较上一年增加了2亿欧元。
理发店的常客一般每两个月去一次理发店。据坎德勒介绍,在德国,顾客年平均光顾理发店的次数从2012年的5.7次减少到了2013年的5.5次。男士的发型较短,因此去理发店的次数相对较多,一年平均为7.6次。那些从不去或极少光顾理发店的人,大多由家人或熟人帮着理发。
在德国不同的理发店消费一次的价格从10欧元到数百欧元不等,除了理发之外,女士们主要还须为染发等其他美发服务多掏腰包。2013年德国人光顾一次理发店的平均花费与往年一样,仍旧为26.2欧元,如此看来,德国人在理发上的支出算得上比较节省。
在德国美发行业的发展过程中,中型理发店正遭到淘汰,相反,出现了越来越多的小型理发店,个人独自经营的理发店也越发受顾客的青睐。与此同时,大型理发店的数量并没有发生多大的变化。每年在德国约有2500家到3000家理发店停业,与每年新开张的理发店数量持平。