»Klack!«, machte es, als der Fotograf den Auslöser betätigte und das strahlende Lächeln der Familie auf einen Schwarzweißfilm bannte. Nachdem Song bezahlt und die blaue Quittung sorgfältig in seiner Brieftasche verstaut hatte, wandte er sich zu den beiden Jungen und versprach ihnen, dass sie in einer Woche die Fotos zu sehen bekämen.
Schließlich ergriff er die graue Reisetasche und machte sich mit Frau und Söhnen auf den Weg zum Fernbusbahnhof.
Im Wartesaal setzten sich alle vier auf eine Bank. Song Fanping beschrieb mehrmals, wie seine Schwester aussah. Sie würde rechts neben dem Ausgang des Schanghaier Busbahnhofs stehen, sagte er, und eine Zeitung - die liefang Ribao - in der Hand haben, so wie er es in seinem Brief erbeten habe.
Während Song auf Li Lan einredete, stand die ganze Zeit ein Mann mit einem Bündel Zuckerrohr vor ihnen und pries unablässig seine Ware an, sodass Glatzkopf-Li und Song Gang das Wasser im Munde zusammenlief und sie ihre Eltern flehentlich bettelnd ansahen. Li Lan, normalerweise so sparsam, dass sie am liebsten selbst auf Essen und Trinken verzichtet hätte, sagte sich, sie würde gleich für einige Zeit von den Kindern getrennt sein, und kaufte ihnen eine ganze Stange Zuckerrohr. Gebannt verfolgten die beiden, wie der Verkäufer sie erst schälte und anschließend in vier Teile schnitt. Von da an war ihnen ziemlich egal, was die Eltern redeten - sie waren vollauf beschäftigt mit ihrem Zuckerrohr.