»Schon gut, Malfoy«, sagte Snape, auch wenn er eindünnlippiges Lächeln nicht unterdrücken konnte. »ProfessorDumbledore ist von den Schulräten nur beurlaubt worden, ichwürde sagen, er wird schon bald wieder bei uns sein.«Ja, schon«, sagte Malfoy hämisch grinsend. »Ich bin miraber sicher, mein Vater würde für Sie stimmen, Sir, wenn Siesich um die Stelle bewerben - ich jedenfalls werde Vater sagen,dass Sie der beste Lehrer an der Schule sind, Sir -«Mit einem gekünstelten Lächeln rauschte Snape davon.
Glücklicherweise bemerkte er Seamus Finnigan nicht, der sotat, als erbreche er sich in seinen Kessel.
»Es überrascht mich doch, dass die Schlammblüter inzwischennicht alle die Koffer gepackt haben«, fuhr Malfoy fort.
»Wette fünf Galleonen, dass der nächste stirbt. Schade, dass esnicht die Granger war -«In diesem Moment läutete die Glocke, und das war einGlück. Denn bei Malfoys letzten Worten war Ron aufgesprungen,und weil jetzt alle hastig ihre Taschen und Bücherzusammenkramten, fiel nicht weiter auf, dass er sich aufMalfoy stürzen wollte.
»Lasst mich zu dem Kerl«, knurrte Ron; Harry und Deanhielten ihn an den Armen fest. »Ist mir egal, ich brauch meinenZauberstab nicht, ich bring ihn mit meinen bloßen Händenum -«»Beeilung, ich muss euch zu Kräuterkunde bringen«, bellteSnape über die Köpfe der Schüler hinweg, und siemarschierten in Zweierreihen los. Harry und Dean bildeten dieNachhut und schleppten Ron, der sich immer noch losreißenwollte, hinter sich her. Erst als Snape am Schlossportalzurückgeblieben war und sie durch das Gemüsefeld hinüber zuden Gewächshäusern gingen, konnten sie ihn loslassen.