»Ihr habt einen neuen Sucher?«, sagte Wood verwirrt.
»Wen?«Und hinter den sechs stämmigen Gestalten vor ihnen kamein siebter, kleinerer Junge zum Vorschein, über das ganzebleiche, spitze Gesicht feixend. Es war Draco Malfoy.
»Bist du nicht der Sohn von Lucius Malfoy?«, fragte Fredund musterte Malfoy geringschätzig.
»Komisch, dass du Dracos Vater erwähnst«, sagte Flint, unddie Slytherin-Mannschaft setzte ein noch breiteres Grinsen auf.
»Seht mal her, was für ein großzügiges Geschenk er demSlytherin-Team gemacht hat.«Alle sieben hielten ihre Besen in die Höhe. Sieben aufHochglanz polierte, brandneue Besenstiele und siebenmal dieAufschrift in gediegenen Goldlettern, die unter den Nasen derGryffindors in der frühen Morgensonne schimmerten:»Nimbus Zweitausendeins«.
»Das allerneueste Modell. Kam erst letzten Monat raus«,sagte Flint lässig und blies ein Staubkorn von der Spitze seinesBesenstiels. »Ich glaube, er schlägt den alten Zweitausenderum Längen. Und was die alten Sauberwischs angeht« -gehässig lächelte er Fred und George an, die ihre SauberwischsFünf in Händen hielten - »damit könnt ihr die Tafel wischen.«Die Gryffindors waren für den Moment vollkommensprachlos. Malfoy feixte so breit, dass seine Augen sich zuSchlitzen verengten.
»Oh, sieh mal«, sagte Flint, »was für ein Ansturm.«Ron und Hermine kamen über den Rasen, um nachzusehen,was da passierte.
»Was ist los?«, fragte Ron Harry, »warum spielt ihr nicht?
Und was macht eigentlich der hier?«Das galt Malfoy, der sich gerade den Quidditch-Umhang derSlytherins überwarf.