Die Sommerferien gingen zu Ende, viel zu schnell nach HarrysGeschmack. Zwar freute er sich auf Hogwarts, doch dieserMonat im Fuchsbau war der glücklichste seines Lebensgewesen. Es fiel ihm schwer, Ron nicht zu beneiden, wenn eran die Dursleys dachte und daran, wie sie ihn wohlwillkommen heißen würden, wenn er das nächste Mal imLigusterweg auftauchte.
An ihrem letzten Abend zauberte Mrs Weasley ein üppigesMahl aus Harrys Lieblingsspeisen, gekrönt von einem leckerenSiruppudding. Fred und George rundeten den Abend mit einerkleinen Vorstellung ihres Filibuster-Feuerwerks ab; sie fülltendie Küche mit roten und blauen Sternen, die mindestens einehalbe Stunde lang zwischen Wänden und Decke hin und herschossen. Dann war es Zeit für den letzten Becher heißenKakao und fürs Bett.
Am nächsten Morgen brauchten sie recht lange, um in dieGänge zu kommen. Schon beim ersten Hahnenschrei wachtensie auf, doch merkwürdigerweise hatten sie alle noch eineganze Menge zu erledigen: Mrs Weasley hetzte schlecht gelauntherum und suchte Sockenpaare und Federkiele zusammen.
Halb angezogen und mit angebissenen Toastscheiben inden Händen rannten sie ständig auf den Treppen ineinander,und Mr Weasley brach sich beinahe den Hals, als er GinnysKoffer über den Hof zum Auto schleppte und dabei über einverirrtes Huhn stolperte.
Harry konnte sich nicht vorstellen, wie acht Leute, sechs69gewaltige Koffer, zwei Eulen und eine Ratte in einen kleinenFord Anglia passen sollten. Er hatte natürlich nicht mit MrWeasleys Sonderausstattung gerechnet.