Es gab ein heftiges Gezerre, der Pfingstrosenbusch zitterteund Ron richtete sich auf. »Das ist ein Gnom sagte ergrimmig.
»Loslassen, loslassen!«, fiepte der Gnom.
Er sah ganz und gar nicht nach einem Weihnachtsmann aus.
Er war klein und lederhäutig und hatte einen großen,knubbligen Glatzkopf wie eine Kartoffel. Ron hielt ihn mitausgestrecktem Arm von sich, weil er mit seinen hornhäutigenkleinen Füßen um sich trat; er packte ihn um die Fußgelenkeund ließ ihn mit dem Kopf nach unten baumeln.
»so macht man das«, sagte er. Er hob den Gnomen hoch(»Loslassen!«) und begann ihn wie ein Lasso über seinemKopf zu schwingen. Als er Harrys erschrockenes Gesicht sah,sagte Ron:»Es tut ihnen nicht weh - man muss sie nur richtigschwindlig machen, damit sie nicht wieder in ihre Löcherzurückfinden.«Er ließ los: Der Gnom flog zehn Meter durch die Luft undlandete mit einem Plumps im Feldjenseits der Hecke.
»Erbärmlich«, kommentierte Fred den Wurf. »Ich wette, ichkann meinen bis zu diesem Baumstumpf schleudern.«Harry merkte schnell, dass man nicht allzu viel Mitleid mitden Gnomen haben brauchte. Den ersten, den er fing, wollte ereinfach auf die andere Seite der Hecke fallen lassen, doch derGnom, der seine Vorsicht spürte, versenkte seinemesserscharfen Zähnchen in Harrys Finger. Der hatte Mühe,ihn abzuschütteln, bis -»Mensch, Harry! Das müssen zwanzig Meter gewesen sein...«Bald war die Luft erfüllt von fliegenden Gnomen.