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德语新闻:Out of bayerische Berge

时间:2011-06-03来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
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Filmszene aus "Das Blaue vom Himmel" Foto: NFP (Warner)

Berlin 1989 - Sofia (Juliane Köhler) muss sich überraschend ihrer geistig verwirrten Mutter annehmen. Widerwillig holt sie Marga (Hannelore Elsner) aus der psychiatrischen Klinik und nimmt sie mit zu ihrer Familie.

Im Gepäck der Mutter findet sie Fotos aus deren alten Heimat Lettland, darunter ein Motiv mit ihrem Vater und einem ihr unbekanntem Mann. Auf Nachfragen reagiert Marga erst unwirsch, gibt dann aber doch den Namen des Fremden preis: Osvalds Kalnins.

Reise in die Vergangenheit
Sofia ahnt, dass es ein wohl gehütetes Familiengeheimnis gibt, das auch ihr Leben betrifft. Sie entschließt sich, gemeinsam mit ihrer Mutter nach Lettland zu reisen. Dort geraten sie in Unruhen und politische Demonstrationen, die bei Marga Erinnerungen an die russische Besetzung des Landes in den 1940er-Jahren wecken.

In Margas Heimatstadt treffen die beiden Frauen auf Osvalds. Zu ihrer Überraschung erfährt Sofia, dass ihre Mutter ihm gegenüber vorgegeben hat, sie und ihr Vater seien bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen. Irritiert forscht Sofia weiter in der Jugend ihrer Mutter. Sie stößt auf Vertuschung, Unwahrheit und eine schmerzliche Enthüllung, die ihre Identität und alles, was ihr Leben bisher ausmachte, zutiefst erschüttert.
Steinbichler wechselt den Schauplatz
Hans Steinbichler, sonst in den Bergen Bayerns zu Hause, wagt sich auf neues landschaftliches Terrain - in die lichte Weite Lettlands. Dort spielt der größte Teil der Handlung, die in langen Rückblenden die unbeschwerte Jugend von Marga (hier dargestellt von Karoline Herfurth) zeigt, ihre große Liebe und die desaströsen Folgen des Zweiten Weltkrieges, der die gesellschaftlichen Strukturen des Landes auflöste.

Aufgrund des Hitler-Stalin-Paktes fiel Lettland 1939 an die damalige UdSSR und die Rote Armee besetzte das Land. 1941 marschierte die deutsche Wehrmacht ein, das lettische Volk wurde zwischen den inzwischen verfeindeten Mächten zerrieben. Steinbichler stellt diesen Ereignissen die "Singende Revolution" von 1989 gegenüber, die 1991 zur Unabhängigkeit von Moskau führte - eine politische Klammer für die sich überstürzenden Ereignisse.

Starke Frauen vor und hinter der Kamera
Bewusst wählt Steinbichler einen Kontrast - auf der einen Seite ein schweres persönliches Schicksal, auf der anderen eine fulminante Leichtigkeit und Poesie der Bilder, eindrucksvoll eingefangen von Kamerafrau Bella Halben. Die weibliche Kameraführung war für Steinbichler wichtig, schließlich stehen die Schicksale von zwei Frauen im Mittelpunkt - Hannelore Elsner als Mutter und Juliane Köhler als Tochter.

Jedoch funktioniert das Duo auf der Leinwand nicht so gut wie erhofft, die Überpräsenz von Elsner macht das Zusammenspiel diffizil. Überzeugend ist Karoline Herfurth als junge und fröhliche Marga. Nichtsdestotrotz gelingt es dem Regisseur, in seinem Melodram historische Abläufe mit einer tragischen Familiengeschichte zu verbinden, die dem Film einen interessanten privaten Charakter inmitten politischer Umwälzungen verleiht.

 

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