Vor fünf Jahren wurde die Shanghai Freihandelszone errichtet. Am Dienstag hat die chinesische Regierung einen neuen Plan bekanntgemacht, wonach die Shanghai Freihandelszone um die Neue Zone Lingang erweitert werden soll.
In der 119,5 Quadratkilometer großen Neuen Zone wird die ökonomische Öffnung auf höherem Niveau umgesetzt.
Der stellvertretende Handelsminister Wang Shouwen teilte am Dienstag der Presse in Beijing mit, dass sich diese Neue Zone in Lingang im Südosten von Shanghai befinden und eine Fläche von 119,5 Quadratkilometern einnehmen werde. Gemäß den internationalen Normen werde die Neue Zone zum wettbewerbsfähigsten Freihandelsgebiet der Welt aufgebaut werden.
„In der Neuen Zone wird auf Öffnungspolitik gesetzt, dazu werden Maßnahmen zur Gewährleistung einer starken internationalen Konkurrenzfähigkeit umgesetzt werden. Die Risikoabwehr der offenen Wirtschaft wird damit gefördert. Begünstigungen für Investitionen, freier Warenzugang, bequeme Kapitalzirkulation, hochgradige Öffnung des Transports, freie Personalbeschäftigung und bequemer Informationsaustausch zwischen der Neuen Zone und anderen Gebieten stehen ebenso auf dem Plan um diese besondere Wirtschaftszone mit internationalem Einfluss und Konkurrenzfähigkeit zu gestalten. Sie soll in wichtige staatliche Strategien integriert werden, um der gesamten strategischen Planung der Öffnung nach außen zu dienen."
Wang Shouwen fügte hinzu, dass in der Neuen Zone Lingang die Schwerpunkte den staatlichen Strategien entsprächen, eine enorme internationale Marktnachfrage hätten und somit eine Öffnung auf höherem Niveau darstellen würden. Diese Schwerpunkte werden gerade dort umgesetzt, da es für die Umsetzung in anderen Gebieten an Voraussetzungen mangele. Öffnungspolitik und Maßnahmen zur Gewährleistung einer starken internationalen Konkurrenzfähigkeit stünden dabei im Vordergrund.
Die Errichtung der Neuen Zone sei nicht einfach ein Ausbau der bestehenden Freihandelszone, erklärte Chen Yin, Shanghais stellvertretender Oberbürgermeister. Sie sei Produkt von umfassenden und grundlegenden systematischen Innovationen und Reformen. In diesem Sinne werde besonders der Finanzsektor nach außen geöffnet. Die Beschränkungen der Aktienanteile ausländischer Investitionen in chinesischen Finanzinstituten werden gelockert und der Geschäftsumfang von Finanzinstitutionen mit ausländischer Kapitalbeteiligung erweitert werden. Ausländische Investoren, die den betreffenden Vorbedingungen entsprächen, könnten völlig legitim Finanzinstitutionen etablieren. Chen Yin fügte hinzu, dass es auch hinsichtlich der Steuerpolitik in der Neuen Zone Innovationen geben werde.