Auf dem kürzlich zu Ende gegangenen G20-Gipfel in Osaka haben die Staatsoberhäupter Chinas und der USA in ihrem Gespräch einen wichtigen Konsens erreicht. Sie einigten sich darauf, die koordinativen, kooperativen und stabilen bilateralen Beziehungen zu fördern und auf Grundalge der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Respekts die Wirtschafts- und Handelskonsultationen wieder aufzunehmen. Dieser Konsens wird nicht nur das Wirtschafts- und Handelsproblem auf die richtige Bahn des Dialogs bringen, sondern auch der internationalen Gemeinschaft und dem globalem Markt ein positives Signal aussenden. Dazu meinten viele Persönlichkeiten im deutschen Wirtschaftskreis, dass eine mögliche Lösung des Handelsstreits durch Dialoge zu mehr stabilisierenden Faktoren auf dem internationalen Markt führen würde.
Der Meisterkreis, ein Verband aus Vertretern von über 70 verschiedenen Branchen Deutschlands, gilt als eine Visitenkarte deutscher Marken. Zu seinen Mitgliedern zählen Porsche, A. Lange & Sohne, Gaggenau, Leica, Meissen, Montblanc, Sennheiser, Berliner Philharmoniker und Alte Nationalgalerie Berlin etc. Der Gründer des Meisterkreises, Clemens Pflanz, meinte, die Entspannung der chinesisch-amerikanischen Handelsbeziehungen habe die globale Zuversicht erhöht. Im Vergleich zu dem aus gegenseitigen Sanktionen resultierten Teufelskreis sei der gleichberechtigte Dialog die angemessene Methode, die den Interessen beider Länder und der ganzen Welt entspreche:
„Man muss miteinander sprechen. Es gibt nicht die Lösung. Und ich glaube, Dialog, wenn jeder nur einen kleinen Gedanken mitnimmt, ist schon viel wert. Davon muss es mehr geben. Davon bin ich absolut überzeugt. Und es muss mehr Projekte geben, sodass die Menschen miteinander arbeiten. Nicht nur wie wir beide uns kurz austauschen und sagen, ach ja stimmt. Man lernt sich nur kennen, wenn man miteinander arbeitet, miteinander Zeit verbringt und sich noch intensiver austauscht."
Nach Ansicht von Clemens Pflanz werde jede Veränderung der Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt die ganze Welt beeinflussen. Er freue sich sehr über die Bemühungen beider Länder um die Wiederaufnahme der Konsultationen. Er wies zudem darauf hin, je mehr instabile Faktoren es gäbe, desto passiver und inaktiver würde der Geschäftskreis sein.
Maximilian Kaub, Verkaufsmanager von Confiserie Burg Lauenstein GmbH, hat ebenso die Belebung der Weltwirtschaft durch die mögliche Wiederaufnahme der Dialoge zwischen China und den USA gewürdigt. Doch zugleich hat er auch eigene Bedenken geäußert:
„Das ist einfach nicht kooperativ und das ist nicht mutual benefit, sondern das ist wirklich Interessen durchdrücken und America first. Und das ist ein bisschen wenig."
Kaub hat uns ebenso erzählt, warum sein Unternehmen den Schwerpunkt des Auslandsgeschäfts nach China verlegt habe:
„Es sind ja auch Wirtschaftssanktionen gegen die EU im Gespräch, auch gerade die Automobilindustrie. Und ich finde es sehr riskant, momentan in Amerika zu investieren. Da ist wirklich China für uns eine viel, viel bessere Lösung. Es gibt nicht mehr so viele Wachstumsmärkte. Die E-Commerce in China, dann die Fortsetzung quasi der Strategie, die wir für Deutschland haben. Es ist natürlich auch das bargeldlose Bezahlen. Das ist ja bei uns noch sehr, sehr weit entfernt."