Am 20. und 21. Juni hat die Konferenz zur Feier des 50. Jubiläums der UN-Versammlung zur Erforschung und friedlichen Nutzung des Weltraums in Wien stattgefunden. Im Ergebnisdokument der Konferenz wurde Chinas Initiative aufgenommen. Es wurde dazu aufgerufen, dass „internationale Kooperationen bezüglich der friedlichen Nutzung des Weltraums intensiviert werden sollen, um die Schicksalsgemeinschaft zu verwirklichen und Wohlergehen für die ganze Menschheit anzustreben".
Der chinesische ständige UNO-Botschafter in Wien, Shi Zhongjun, sagte in seiner Rede auf der Konferenz, die Idee einer Weltraum-Schicksalsgemeinschaft entspreche sowohl dem Grundsatz, wonach „Erforschung und Nutzung des Weltraums auf Wohlergehen und Interessen aller Länder abzielen sollen", als auch dem Ziel, die Umwelt im All zu schützen und Weltraumaktivitäten und nachhaltige sozioökonomische Entwicklung zu fördern. Sie, die Schicksalsgemeinschaft, sei für die Verwaltung des Weltraums, internationale Zusammenarbeit und friedliche Nutzung des Weltraums bei der Bewältigung von Herausforderungen, der Orientierungspunkt:
„Die Erforschung und Nutzung des Weltraums ist die Mission der gesamten Menschheit. Die Menschheit soll gemeinsam und friedlich den Weltraum erforschen, nutzen und gemeinsame Interessen anstreben. Diese Prinzipien sind die Grundlage der Verwaltung des Weltraums. Das Potential des Weltraums soll noch umfassender zur Geltung gebracht und die Kreativität der Menschheit zur Erforschung des Alls noch effektiver stimuliert werden. Damit können noch mehr Länder und Menschen vom Weltraum profitieren. Dabei leiten die Prinzipien der internationalen Zusammenarbeit den Weg: Gleichberechtigung, gegenseitiger Nutzen und Inklusion."
Shi Zhongjun erläuterte zudem Chinas konkrete Position und Maßnahmen zur internationalen Kooperation und zur Verwaltung des Weltraums basierend auf der Idee einer Schicksalsgemeinschaft.
Chinas Idee der Weltraum-Schicksalsgemeinschaft hat ein positives Echo unter zahlreichen Teilnehmern gefunden. Der italienische Astronaut Paolo Nespoli, der in der Internationalen Raumstation gearbeitet hatte, teilte auf der Konferenz seine Erlebnisse und Gefühle im Weltraum:
„Wenn man seinen Blick in das All wirft, wird man vom unermesslichen Kosmos in den Bann gezogen. Die Weltraumerforschung betrifft alle Menschen und ist eine gemeinsame Mission der Menschheit. Obwohl jedes Land für sich wichtig ist, sind gemeinsame Interessen der Menschheit von größerer Bedeutung. In Zukunft sollten alle Länder ihre Ressourcen, Technologie und Weisheit teilen und zusammen den Weltraum erforschen, da es noch zu viele unbekannte Dinge da draußen gibt."