Das erste Treffen der chinesischen und mittel- beziehungsweise osteuropäischen Spitzenpolitiker im Jahr 2012 hat die gemeinsame Zusammenarbeit erheblich gefördert.
Die „16 plus 1 Kooperation" ist ein multilateraler Mechanismus zur zwischenstaatlichen Zusammenarbeit. China betrachtet diesen Mechanismus als wichtige und nützliche Ergänzung chinesisch-europäischer Beziehungen. Die Volksrepublik unterstützt nach wie vor Europas Integrationsprozess.
Gegenüber der Besorgnis mancher EU-Behörden und –Mitglieder über die Wahrung ihrer Interessen in Mittel- und Osteuropa hat der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang mehrfach betont, China halte stets daran fest, nur im Rahmen der chinesisch-europäischen Beziehungen und der betreffenden EU-Gesetzgebung mit mittel- und osteuropäischen Ländern zu kooperieren. China begrüße auch die Beteiligung von Ländern außerhalb dieser Region, um trilateral, im Rahmen der „16 plus 1 Kooperation" und zum gemeinsamen Vorteil zusammenzuarbeiten.
Seit ihrer Gründung vor sechs Jahren habe die „16 plus 1 Kooperation" keine Unruhe in der EU gestiftet. Ganz im Gegenteil gilt dieses offene, transparente, rechtsmäßige und multilaterale Kooperationsmodell, als ein wichtiger Bestandteil der engen chinesisch-europäischen Beziehungen. Mittel- und osteuropäische Länder, die sich im Zentrum des eurasischen Kontinents befinden, sind nicht nur eine Brücke zwischen China und Europa, sondern auch Kernelemente der umfassenden strategischen Partnerschaft zwischen den zwei großen Volkswirtschaften.
Elf der 16 mittel- und osteuropäischen Mitglieder sind ebenso Mitgliedsstaaten der EU. Die weiteren fünf Staaten im Kooperationsverband streben eine baldige Mitgliedschaft in der EU an. Die „16 plus 1 Kooperation" wird die Entwicklungsdifferenzen innerhalb der EU verringern und zu einer balancierten Entwicklung aller EU-Mitglieder verhelfen, um damit Europas Integrationsprozess zu beschleunigen. Bemerkenswert ist, dass bei der „16 plus 1 Kooperation" das Prinzip der Offenheit und Inklusion immer eingehalten wird. Sechs Beobachter nehmen an dieser Kooperation teil, darunter die Europäische unio, Griechenland und Österreich. Der EU-Botschafter in China, Hans Dietmar Schweisgut, meinte, der chinesisch-europäische Gipfeldialog sei ein wichtiger Kooperationsmechanismus. Die „16 plus 1 Kooperation" ergänze diesen Mechanismus und sei damit Bestandteil des gesamten chinesisch-europäischen Kooperationsmechanismus.
Die „16 plus 1 Kooperation" folgt den vier grundlegenden Positionen partnerschaftlicher Beziehungen zwischen China und Europa: Frieden, Wachstum, Reform und Zivilisation. Sie verbindet die Märkte und die Kulturen miteinander und komplementiert damit die Ökonomien aller Beteiligten. Damit steigert sich die Lebensqualität der Völker.
China ist der Ansicht, dass ein einheitliches, prosperierendes Europa nicht bloß Europas und Chinas Interessen entspricht. Nur wenn beide Seiten auf dem eurasischen Kontinent einen Austausch in Politik, Anlagen, Handel, Investitionen und Kultur pflegen, können die alten Seidenstraßen im neuen Zeitalter eine neue Vitalität aufweisen.