Statistiken des chinesischen Hauptzollamts zufolge machte Chinas Güter-import- und -Exportvolumen in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres 11,63 Billionen Yuan RMB (1,54 Billionen Euro) aus, was einem Wachstum von 8,8 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum entsprach. Dabei sind der Export um 5,5 Prozent auf 6,14 Billionen Yuan RMB (810 Milliarden Euro), und der import um 12,6 Prozent auf 5,49 Billionen Yuan RMB (730 Milliarden Euro) gestiegen.
Wang Jun, Chefökonom der Zhongyuan Bank Co. Ltd., ist der Ansicht, dass diese beträchtliche Leistungen auf die chinesischen Maßnahmen zum Ausbau der Öffnung zurückzuführen sind.
„Seit diesem Jahr haben wir tatsächlich die Öffnung nach außen beschleunigt. Wir haben auch die importe verstärkt. Zu den betreffenden Maßnahmen gehören Zollsenkungen und der Ausbau des Marktzugangs. Dies sind deutliche Erfolge unserer früheren Maßnahmen zum Ausbau der Öffnung. Das ist auch ein Resultat der Strategie des von uns seit langem angestrebten Handelsgleichgewichts."
Dabei ist der Export der Maschinen- und Elektro-Produkte gestiegen, während der Export der traditionellen arbeitsintensiven Produkte gesunken ist. In den ersten fünf Monaten 2018 ist der Export der Maschinen- und Elektro-Produkte um 7,9 Prozent auf 3,61 Billionen Yuan RMB (480 Milliarden Euro) gewachsen, was einen Anteil von 58,8 Prozent am Gesamtexportvolumen bedeutet. Der Export der traditionellen arbeitsintensiven Produkte wie Kleidung, Möbel, Schuhe und Koffer ist allerdings zurückgegangen. Der Analyse von Wang Jun zufolge, zeigten sich allmählich die Effekte der Optimierung des chinesischen Außenhandels.
„Tatsächlich wird in den letzten Jahren die Optimierung der chinesischen Außenhandelsstruktur immer weiter umgesetzt. Durch die Erhöhung mancher inländischen Kosten wurde die Wettbewerbsfähigkeit unserer traditionellen arbeitsintensiven Produkte geschwächt. Industrielle Fertigprodukte mit hohem Mehrwert und hohem technologischem Inhalt können ein sprunghaftes Wachstum beim Export verzeichnen. Dies verkörpert in gewissem Maße die Anpassung bzw. Optimierung unserer Außenhandelsstruktur."