Am Sonntag ist die deutsche Vorrunde des 16. Weltweiten Chinesisch-Studenten-Wettbewerbs „Chinese Bridge" in Frankfurt am Main beendet worden. Zwölf Teilnehmer von sieben Hochschulen traten dabei gegeneinander in verschiedenen Bereichen an: Sie mussten Reden auf Chinesisch halten, ein Quiz über die chinesische Kultur und Gegebenheiten beantworten sowie eine selbstgewählte künstlerische Fähigkeit vorführen.
Während des Wettbewerbs erzählten die Teilnehmer in ihren Reden über ihr Interesse für die chinesische Sprache, teilten interessante Erlebnisse in China und stellten ihre chinesischen Lieblingsspeisen vor. Die künstlerischen Darbietungen fielen sehr verschieden aus. Es wurden chinesische Lieder gesungen, Schwertkunst dargeboten und traditionelle chinesische Mondkuchen vor Ort hergestellt. Die Zuschauer konnten die Darstellungen bewundern und gleichzeitig das starke Interesse der Teilnehmer für die chinesische Sprache und Kultur fühlen.
Bernhard Häfner von der Technischen Universität München konnte sich schließlich in der deutschen Vorrunde durchsetzen. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern ist er kein Chinesisch-Student, sondern Student für Elektronik- und Informationstechnologie. 2014 und 2015 hat er zwei Semester als Austauschstudent an der Tsinghua-Universität Chinesisch gelernt. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland hat er aufgrund seines starken Interesses für China und die chinesische Sprache in seiner Freizeit weiter geübt. Bernhard Häfner sagte, er freue sich, für Deutschland zur Teilnahme am Finale nach China reisen zu können.
„Während der Vorbereitungen habe ich bereits viel über die chinesische Kultur und berühmte Persönlichkeiten gelernt. Einerseits kann ich hier meine Kenntnisse vertiefen und andererseits andere Personen kennenlernen, die sich auch für China interessieren. Das ist eine gute Sache für einen Ingenieur. Meine Chinesisch-Kenntnisse ermöglichen mir, später einen guten Job zu finden."
Prof. Dr. Dorothea Wippermann vom Chinesisch-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main erklärte, viele deutsche Studenten, die Chinesisch gelernt hätten, könnten nach ihrem Studium gute Anstellungen finden. An die Teilnehmer gerichtet sagte sie:
„Natürlich könnt ihr nicht nur eine erfolgreiche Karriere haben. Ihr könnte auch einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Vertiefung des Verständnisses und der Freundschaft zwischen der chinesischen und deutschen Bevölkerung leisten."