UN-Generalsekretär Antonio Guterres und der Weltsicherheitsrat haben am Dienstag jeweils in einer Erklärung den Terrorangriff im britischen Manchester am Montag scharf verurteilt und den Hinterbliebenen der Todesopfer ihr Beileid übermittelt.
UN-Sprecher Stephane Dujarric bekräftigte auf einer Routine-Pressekonferenz im UN-Hauptquartier in New York am Dienstag erneut den Standpunkt von Guterres:
„Der UN-Generalsekretär hat heute Vormittag in einer Erklärung diesen schockierenden Terrorangriff scharf verurteilt und seine Anteilnahme und Unterstützung für die britische Bevölkerung und Regierung zum Ausdruck gebracht. Die Attentäter müssen so bald wie möglich gesetzlich bestraft werden. Generalsekretär Guterres hat den Familienangehörigen und Freunden der Opfer des Terroranschlags seine herzliche Anteilnahme ausgedrückt und wünscht den Verletzten baldige Genesung."
In der Erklärung des Weltsicherheitsrats wird betont, dass der Terrorismus in jeglicher Form zu den weltweit schwersten Bedrohungen für Frieden und Sicherheit gehört. Der Weltsicherheitsrat unterstütze Großbritanniens Kampf gegen den Terrorismus und rufe alle Länder auf, aktiv mit der britischen Regierung zu kooperieren. Regionale und internationale Bemühungen müssten intensiviert werden, um den Terrorismus und gewaltsamen Extremismus zu überwinden. Alle Staaten sollten gemeinsam nach Kräften die vom Terror ausgehende Bedrohung für Frieden und Sicherheit beseitigen. Demgemäß müssten Attentäter, Organisatoren, Geldgeber und Anhänger von Terrorakten vor Gericht gestellt werden.
Am Dienstag verurteilte die britische Premierministerin Theresa May in einer Rede den jüngsten Selbstmordanschlag als eine „schockierende" Terrorattacke. Die britische Polizei hat bereits einen mutmaßlichen Verdächtigen festgenommen.
May berief außerdem eine Dringlichkeitssitzung ein. Danach sagte sie in einer Rede vor Downing Street Nr. 10, der Bombenanschlag in Manchester gehöre zu den schwersten Terrorangriffen in Großbritannien. Manchester sei zum Opfer einer „barbarischen Terrorattacke" geworden.
In der Nacht zu Mittwoch kündigte die britische Regierungschefin an, die Terrorwarnstufe ihres Staats von „ernst" auf „kritisch" anzuheben. Dies sei auch die höchste Terrorwarnstufe. May betonte:
„Angesichts der gegenwärtigen Situation muss die Terrorwarnstufe in Großbritannien von ‚ernst' auf ‚kritisch' angehoben werden. Dies bedeutet, dass mit einem weiteren unmittelbar bevorstehenden Anschlag gerechnet wird. So wird gewährleistet, dass die Polizei beim Einsatz zusätzliche Informationen und Unterstützung erhalten kann".