Angaben des chinesischen Statistikamtes zufolge ist Chinas BIP im ersten Quartal des laufenden Jahres um 6,9 Prozent gewachsen. Wichtige Indizes entwickelten sich besser als erwartet, was einen stabilen Aufwärtstrend markiert.
Laut Statistiken haben sich im ersten Jahresquartal auch die Erwartungen gegenüber dem chinesischen Markt kontinuierlich verbessert. Die Beschäftigungsnachfrage auf dem Markt ist wieder gestiegen, und die Beschäftigungszahlen sind verhältnismäßig stabil geblieben. Die Branchenstruktur konnte stetig optimiert werden inklusive einer Gesamtverbesserung der Außennachfrage. Besonders die Einnahmen und Gewinne von Großunternehmen sind rapide gestiegen. Wichtige Indizes wie der Gesamtenergieverbrauch, der Gütertransport auf der Schiene und der Purchase Management Index (PMI) der Produktionsindustrie wiesen wieder eine Aufwärtstendenz auf. Zhu Baoliang vom staatlichen Informationszentrum sagte:
„Das Wachstum des Exports ist stärker als erwartet. Außerdem werden die Auswirkungen des Abbaus von Überschüssen immer spürbarer. Auch sind die Investitionen in den Infrastrukturaufbau stabil gestiegen. Die Investitionen in die Immobilienbranche haben unsere Erwartungen sogar übertroffen. Und zu guter Letzt sind auch die Investitionen in die Produktionsindustrie und die Offline-Investitionen gewachsen."
Experten sind der Ansicht, dass die Fiskal- bzw. Geldpolitik sowie die kontinuierlich vertieften angebotsbezogenen strukturellen Reformen eine wichtige Rolle beim guten Start der Wirtschaft im ersten Jahresquartal gespielt haben. Der gute wirtschaftliche Start begünstigt auch eine gelassenere Umsetzung der strukturellen Reformen. Dies kommt der mittel- bzw. langfristigen Entwicklung des Staates zugute.
Auf kürzere Sicht hat Chinas Wirtschaft aber auch mit ungünstigen Faktoren zu kämpfen. Hier ist Achtsamkeit gefragt.
Knappe Liquidität auf dem Kapitalmarkt, die negativen Auswirkungen des Rückgangs der Nachfrage auf dem Wohnungs- und Automobilmarkt, weniger direkter Beitrag des Außenhandels zur wirtschaftlichen Entwicklung trotz des Wachstums, sowie der rasante Rückgang der Aufnahme von Auslandsinvestitionen und der Investitionen im Ausland. Diese ungünstigen Faktoren müssen aufmerksam beobachtet werden.
Experten sind außerdem der Ansicht, bei der Umsetzung der besonnenen, neutralen Geldpolitik und positiven, effizienten Fiskalpolitik müsse auch die Orientierung und Flexibilität der Politik verstärkt werden. Eine vernünftige, ausreichende Liquidität auf dem Kapitalmarkt müsse gewährleistet werden. Zhang Yongjun, Vize-Chefökonom des chinesischen Zentrums für internationalen wirtschaftlichen Austausch, teilte mit: