Dem „Bericht 2016 über Chinas Energieentwicklung" zufolge ist der Konsum von Primärenergie in China 2016 um 1,4 Prozent auf 4,36 Milliarden Tonnen Standardkohle gestiegen. Der Kohlekonsum ist dabei um 4,7 Prozent gesunken. Damit wurde das dritte Jahr in Folge weniger Kohle genutzt. Der Kohlenanteil am gesamten Energiekonsum ist ebenfalls um zwei Prozentpunkte zurückgegangen. Der Anteil nicht-fossiler Brennstoffe und von Erdgas ist unterdessen um 1,7 Prozentpunkte gestiegen.
Dem Bericht zufolge war China 2016 für etwa 23 Prozent der weltweit verbrauchten Energie verantwortlich. Damit hat die Volksrepublik den höchsten Energieverbrauch weltweit, vor den USA mit 17 Prozent und der EU mit zwölf Prozent. Han Shui, Chefingenieur der National Energy Administration, erklärte, angesichts der neuen wirtschaftlichen Normalität hätten sich die Energieproduktion und die Konsumstruktur in China allmählich verändert:
„Mit der Entwicklung der chinesischen Wirtschaft in der neuen Normalität hat sich das Ziel der Energieentwicklung in China verändert. Statt einer gewährleisteten Versorgung wird zurzeit ein modernes, sauberes, kohlenstoffarmes und sicheres sowie hocheffizientes Energiesystem aufgebaut. Die Anpassung der Energiestruktur ist beschleunigt worden. Eine deutlich vielfältigere, saubere und kohlenstoffärmere Energietendenz ist aufgetreten."
Dem Bericht zufolge ist der Energiekonsum im Verkehr- und Bauwesen die Hauptursache des Wachstums des Endenergiekonsums in China. Im Verkehrswesen ist eine Entwicklung weg von Öl und hin zu Strom stark vorangetrieben worden. Dies ist eine Besonderheit der Energieersatzentwicklung. Die schnelle Entwicklung nicht-fossiler Brennstoffe ist der Hauptimpuls für die Verbesserung der chinesischen Energiestruktur.
Der Bericht vermutet, dass Chinas Energiekonsum nach wie vor langsam wachsen werde. Der Anteil nicht-fossiler Energien werde 2017 dabei auf 6,7 Prozent steigen, während Erdgas 14,8 Prozent ausmachen werde. Der Kohleverbrauch werde weiter sinken und der Erdölkonsum stabil bleiben. Xu Xiaodong, Vizepräsident des Electric Power Planning & Engineering Institute, prognostizierte: